Ich hätte gerne eure Meinung beziehungsweise euren Rat zu einer schmerzlichen Situation: Unser 20-jähriger Kater ist in der Nacht von Freitag auf Samstag gestorben, nachdem er freitags mit meinen Eltern beim Tierarzt war.
Wie bei seinem stattlichen Alter zu erwarten hatte er leider ein paar gesundheitliche Probleme: Sein Appetit hat in den letzten paar Monaten abgenommen (er hatte auch Tabletten deswegen) und er hat seine Fellpflege vernachlässigt. Genau genommen, hat sich sein Fell den Winter über total verfilzt. Ich wohne nicht mehr bei meinen Eltern und bin auch nicht mehr so oft bei ihnen, wollte aber deswegen eigentlich schon viel früher zum Tierarzt. Die letzten paar Male war ich stets dabei. Am Freitag sind sie jedenfalls hin und anscheinend war es dem Tierarzt nur möglich das Fell unter Vollnarkose zu scheren. Er hat meine Eltern gewarnt, dass unser Kater vielleicht nicht mehr aufwachen würde, sie haben aber trotzdem zugestimmt. Aufgewacht ist er zwar, aber die Belastung war wahrscheinlich doch zu viel für ihn, denn er ist in der Nacht darauf gestorben.
Die ganze Situation macht mich nun sehr traurig und wütend. Letzteres erstens auf mich selbst, weil ich nicht mehr für ihn getan habe, auf meine Eltern, weil sie der Vollnarkose zugestimmt haben und insbesondere auf den Tierarzt, weil er überhaupt den Vorschlag gebracht hat, einen 20-jährigen Kater dieser Behandlung auszusetzen!
Ich weiss auch nicht, ob ich deswegen überreagiere, hätte aber gerne etwas Hilfe dabei, mir deswegen klar zu werden.
Danke euch und liebe Grüsse, Teki