Kriterien bei der Tierarztwahl

      Kriterien bei der Tierarztwahl

      Hallo ihr,

      mich würde interessieren, nach welchen Kriterien, ihr euren Tierarzt auswählt/ausgewählt habt? Was ist/war euch wichtig?

      lg

      Hexenmieze
      Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren
      Sehr wichtig ist sein Umgang mit Tier UND Mensch.

      Hier auf dem Land gibt es viele Tierärzte - aber einige von denen haben für die sogenannten "Kleintiere" wie Katze, Meerie etc. einfach kein Gespür, da muss es schon mindestens ein großer Hund sein.

      So war es z. B. bei unserem ersten Tierarzt: der hat sich in unsere erste Katze verliebt und meinte: laßt sie mir hier, ihr könnt euch ja eine neue holen, es gibt ja genug... :rolleyes:

      Unser jetziger hat so das gewisse etwas, wir fühlen uns einfach aufgehoben, und er war auch bei unserer "Kampfkatze" nie verkrampft oder Ungeduldig oder ähnliches.
      "Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde"
      (Autorin unbekannt)


      Petra und ihre Kuscheltiger



      Wenn ich im Forum bin, bin ich im Forum - wenn nicht, denn nicht :D
      Och, da gibts so Einiges.

      - Öffnungszeiten sind wichtig. Auch als Berufstätiger sollte man an 1-2 langen Tagen die Möglichkeit haben, kurzfristig vorbei zu kommen wenn mal was ist.

      - Flexibilität. Bei Notfällen auch fünf Minuten vor Feierabend nicht abgewiesen zu werden zum Beispiel (und ich meine nicht mit einer Zecke, sondern mit Fieber, Blasenentzündung oder sowas).

      - Liebevoller und entspannter Umgang mit dem Tier. Bei unserem TA darf man z.B., sobald man im Behandlungsraum ist, seine Katze frei laufen lassen damit sie sich umsehen kann. Ein Leckerchen ist immer drin und hat Mieze einen schlechten Tag, bleibt man dort trotzdem immer gelassen und liebevoll. Als Resultat sind die Katzen dort meist echt entspannt.

      - Service. Zum Beispiel kann ich bei meinem TA die Wurmkur in Tablettenform von der TÄ eingeben lassen. Von drei Katzen sind zwei absolute Ausspucker. Versuche ich die Tablette allein zu geben, muss ich ggf. welche nachkaufen wenn sie durchgeseibert sind. Gibt die TÄ sie ein und ist mal eine durch, spendiert sie eine neue Tablette.

      - Persönlicher Kontakt. Wir sind immer mal wieder da und es ist immer Platz für ein paar Worte außerhalb der Behandlung - man kennt sich eben und die Chemie stimmt.

      - Platz für Notfälle. Was man findet und beim TA abgibt, wird dort auch behandelt, egal was es ist und wo es herkam.

      - Beratung. Unsere TÄ bietet z.B. viele Leistungen an, die nicht unbedingt den klassischen Lösungsansätzen entsprechen. Man bekommt sie aufgezählt und kann dann überlegen, wie man weiter vorgehen möchte. Und das darf man wirklich selbst entscheiden. Dazu gehört auch, dass man z.B. Depotspritzen geben lassen kann, statt dem chronisch kranken Tier jeden Tag mehrfach Medikamente eingeben zu müssen - oder vor dem Urlaub. Andere TÄ haben schon ihre Tabletten auf den Tisch gepfeffert und Schluss war mit Beratung.

      - Kompetente und selbständige Helferinnen. An der Rezeption können viele Dinge umgehend geklärt werden, die Helferinnen sind gut ausgebildet und bilden sich kontinuierlich fort. Sie können viele Dinge selbst entscheiden und kompetent beraten.

      - Eine ordentliche Krankenakte für jedes Tier. Für mich definitiv ein wichtiger Punkt - aber überraschenderweise nicht überall selbstverständlich.

      - Sensibler Umgang mit Euthanasie. Muss ein Tier eingeschläfert werden, wird mit Mensch und Tier behutsam umgegangen. Unseren Hund haben sie sogar in eine kleine Decke gewickelt, als würde sie schlafen und waren zu meiner aufgelösten Mutter ganz, ganz nett.

      - Und last but not least: ein kurzer Anfahrtsweg. So kann ich Kleinigkeiten auf dem Weg zur Arbeit oder zurück erledigen und wenn mal ein Tier echt krank ist oder verunfallt, ist man zur Not auch ohne Auto in ein paar Minuten da. Außerdem minimiert ein kurzer Weg den dreistimmigen Klagegesang aus dem Kofferraum....
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)