Hallo ihr alle,

Wie kann ich meinen Dexi, Labbi, gerade fünf geworden und am Erblinden, bestmöglich unterstützen?

Bitte keine Hinweise darauf, ich solle noch eine zweite oder dritte Meinung einholen. Wer mich kennt, weiss, dass ich das schon längst getan habe. Und nein, ich habe keine Angst davor, meine Mutter ist blind, damit bin ich gross geworden, es ist für mich etwas ganz normales und kein Weltuntergang oder Handicap. Auch weiss ich, das mein Hund kein Problem damit hat, er wächst in diese Situation hinein.

Für mich ist es wichtig, ihm diesen Vorgang zu erleichtern und ihm 100% zur Seite zu stehen...

Wer also schon Erfahrung in diesem Bereich hat, wir sind bereit zu lernen, was man auf Gefühlsebene eben nicht lernen kann...und für jeden Rat dankbar.

Dexi reagiert übrigens schon auf Stopp, Vorsicht, Achtung, Aufpassen... Treppe und Umgang mit anderen Haustieren klappt auch, denn diese wachsen ja ebenfalls in die Situation hinein.

Was ist mit Spaziergängen? Gibt es und wenn ja, wo, Kennzeichnungen dafür, das mein Hund sehbehindert, bzw. blind ist?

Für Eure Antworten bin ich Euch schon im Voraus dankbar...<3


Liebe und herzliche Grüsse,

Alexa

Hi Clarance,

Muss jetzt zugeben ganz unerfahren bin ich nicht, unser Tarzan wurde aber erst mit zwölf blind und hatte noch drei schöne Jahre. Nur ist es halt ein Unterschied, ob man einen kleinen, tragbaren alten Herren hat, oder einen fast 40 kg Brocken...;-)

Danke für Deine Antwort, das Bild von Deiner Amba ist einfach nur süss. Ja, auch blinde Hunde haben sehr viel Lebensqualität und ich glaube echt, nein, ich weiss, das nicht der Hund damit Probleme hat, sondern der Mensch...Ist wie mit der Leine...hihihi

Möbel umstellen brauchen und werden wir nicht, da hier im neuen Haus nach unserem Umzug nicht viel verändert werden kann...so ist es passig.

Wie sieht es aus mit Treppen? Unser Schlafzimmer ist im zweiten Stock? Wie kann ich da optimieren? Nachts brennt in der ersten Etage Licht, im Bad steht sowohl Essen, als auch Trinken, weil er es nicht mehr bis ganz nach unten schafft. Wäre es nicht besser, zumindest, wenn er älter wird, die Treppen mit Gittern zu sichern? So wie bei kleinen Kindern?

Und was das Spielen mit anderen Hunden angeht, Dexi hat ja seinen Kumpel Bubi, im Prinzip seinen eigenen Blindenhund und die Beiden haben ihre Freunde, glaube nicht, das sich an dem Toben, auch wenn Dexi mal ganz blind ist, etwas ändert, die anderen merken das ja auch.

Manchmal sind die Tierchen eben doch sozialer und unvoreingenommener als wir Menschen...


'Liebe Grüsse

Alexa

Nene, es ging mir nicht um die Erfahrung, vielmehr darum, das 12kg mal leicht von a nach b transportiert sind...bei 40kg tut man sich da etwas schwerer...

Ja, das mit den Treppengittern werden wir wohl machen, weil Dexi des nachts gerne schon mal wandert. Da er aber mit im Schlafzimmer schläft müsste er zwei Treppen nehmen. Und da er schon gerne mal stolpert, wir aber mitunter nach einem anstrengenden Tag ganz tief schlafen, gibt das uns mehr Sicherheit. Aber das wird sich bestimmt auch einspielen, wie mit Welpies und kleinen Kindern, da hört man ja auch im Schlaf mit einem Ohr hin.

Wie sieht es denn aus mit der Kennzeichnung beim Spazierengehen? Man sieht ihm ja nun mal nicht an, das er blind ist. Auf jeden Fall erschreckt er jetzt schon sehr, wenn ein Radler, ohne zu klingeln in einem Affentempo ganz dicht an ihm vorbei rast. Gut, wir gehen immer bei Seite, meistens steht er dann sogar zwischen meinen Beinen, doch so manch einen interessiert das nicht, der fährt dir dann sprichwörtlich über die Füsse, selbst, wenn du schon fast hinterm Zaun neben der Kuh stehst?

Was kann ich hier machen?


Liebe Grüsse

Alexa