Jein.
Kein komischer Gedanke, aber grundlegend verkehrt.
Es erstaunt mich, dass eine Tierärztin auch so vermenschlicht...
Aber weil der Mensch nun mal ist, wie er ist, gibt es ja mittlerweile auch diesen Schwachsinn

Dem Kater ist es schnurz, ob nun nach der Kastra noch was bommelt oder nicht. Was zu Probleme führen kann, ist die Veränderung in der sozialen Stellung, zum einen bedingt durch den Wegfall der Hormone, wenn noch ein anderes unkastriertes Tier im Haushalt lebt und zum anderen durch den (scheußlichen) Geruch nach der Op, nebst seltsamen Verhalten nach der Narkose.
Daran sollen schon einige Katzenfreundschaften zerbrochen sein. Deswegen würde ich dir empfehlen, deine beiden unbedingt gleichzeitig kastrieren zu lassen.

Eine andere Tierärztin wo meine Mama eine zeitlang hinging trennt die Hoden nicht ab, sondern schält diese bloß aus, dh sie entnimmt wohl den kompletten inhalt aber der Hodensack an sich bleibt dran.

So ist das hier in der Regel auch. Der andere Tierarzt entfernt den Hodensack komplett? Hast du ihn einmal gefragt warum?

Also bei all meinen Katern wurde bisher NIE der Hodensack entfernt- nur der Inhalt
Unser aktuelles Findelkind wurde jetzt auch kastriert- er ist noch keine 6 Monate alt, hat noch nicht angefangen zu markieren- worauf ich auch ehrlich gesagt nicht warten wollte!
Sobald die Hoden reif genug/ groß genug sind, kann ein Kater kastriert werden.

Ich habe hier jetzt ca 50,-- für die Katra gezahlt- das ist aber von Arzt/ Ort zu Ort/ Arzt unterschiedlich.
Deine 2 sind ja jetzt auch schon 4 und 5 Monate alt- demnach könnten sie theoretisch schon kastriert werden- sofern die Hoden so weit entwickelt sind, dass eine OP möglich ist.
Bei unserem Findling war es der Fall und er ist definitiv noch kein halbes Jahr alt. Er hat je Hodensack einen winzigen Hautschnitt bekommen, vlt nur 5mm. Man sieht kaum mehr was davon.

Ich würde Deine Beiden zusammen/ taggleich kastrieren lassen.

Ich hab meinen Kleinen morgens gebracht und konnte ihn Mittags wieder abholen- er war noch was tüddelig und wackelig auf den Beinen, aber es war schnell wieder gut.
Als er in der Narkose lag, wurde er auch tätowiert und gechippt (auf dem Lande schaut man wohl nur in die Ohren und ist da kein Tattoo, wird auch nicht nach nem Chip gesucht- mußt Du bei Dir mal sehen, wie es gehandhabt wird. In der Stadt war das anders.)

Huhu Synthiana ,

die Operationsmethode hört sich für mich so an, als wenn der Hoden aus dem Säckchen über die Leiste ausgeschält wird. Diese Methode hat meine TÄ mal für einen meiner Rüden gewählt.
1. weil diese Art der Op schonender sein sollte
2. weil der Rüde sich dann wohl noch als ganzer Kerl fühlen sollte
3. das Säckle ist noch erhalten, halt nur leer und bammelt leer noch vor sich hin...
Diese Methode wurde gerne von Hundehaltern gewählt, die von anderen Hundehaltern verbal wegen dar Kastra ihres Hundes als Verstümmler beschimpft und abgestempelt wurden.

Aber bei Katern habe ich davon noch nichts gehört...meinen wurden die Säckchen einfach nur aufgeschnitten und der eigentliche Hoden am Strang druchtrennt und danach die offene Wunde einfach nur desinfizierend mit Puder behandelt.
Meine Kater wurde alle im Alter von 6 - 9 Monaten kastriert und vorher haben sie auch noch nicht markiert.
Die Kosten schwanken natürlich von Region zu Region etwas. Auf jeden Fall würde ich Dir raten alle notwendigen anderen Sachen wie Chip oder Tattoo in Narkose für die Kastra gleich mit machen zu lassen.

Ich hab mit der Kastra auch immer solange gewartet, bis sie halbwegs groß gewachsen waren.
Angefangen das erste Mal zu markieren haben sie alle erst ab dem 6. Monat;)
Es soll aber auch Kater geben, die schon viel früher markieren.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du noch ein wenig Zeit bis zur Kastra hast, damit beide gleich einen Termin zusammen haben.

lg
Clarancia

Von der kompletten Entfernung des Hodensacks beim Kater hab ich gehört. Ich kann das allerdings nur aus zweiter Hand weiterreichen. Eine ehemalige Kollegin hat erzählt, bei ihrem Coonie hätte der TA das Beutelchen fest abgeschnürt und dann die Hoden quasi "abgedreht". Ob das sein kann oder nicht kann ich nicht bestätigen, sie sagte damals, sie wäre sogar dabei gewesen. Na, das muss wohl jeder selbst wissen.

Ich kenne es aber auch von unseren Miezen nur so, dass die Hoden entleert wurden, der Beutel allerdings weiter vorhanden ist.

Ich vermute, dass hierbei die Heilung problemloser geht als wenn komplett alles entfernt wird. Vermutlich hat das keinen psychologischen Hintergrund.

Man könnte mal Skandalette fragen...

Es ist halt so, wie Bianca schon schrieb, dass sich das mit dem Chip noch nicht bei allen Menschen herumgesprochen hat und die Leute dann nicht auf die Idee kommen, nach einem solchen suchen zu lassen. Ein Tattoo fällt auf, kann aber mit der Zeit unleserlich werden, ist also allein keine Option, ein Chip kann von Katzendieben unter Umständen entfernt werden, bei einem Tattoo würde das auffallen.

Wenn du die Beiden chippen lässt, dann natürlich auch bei Tasso und oder beim Deutschen Haustierregister registrieren lassen. Hier wurde vor Kurzem auch ein Hund gefunden, der zwar einen Chip hatte, aber nicht registriert war, da hilft das ganze Chippen nicht viel.

Ob Wohnungskatze oder Freigänger spielt dabei in meinen Augen keine Rolle, wie oft hört man von Wohnungskatzen, die ausgebüchst sind.