Mantrailing

      Huhu..

      Macht das Jemand von euch?
      Wo und wie und wie lange schon :wink: ?

      Ich möchte das eventuell mit Hiro anfangen, bzw. tu ich das eigentlich schon. Er lernt gerade meine Tochter zu suchen.
      Aus dem einfachen Grund, weil ich dann die Beschäftigung mit meiner Tochter und mit den Hund verbinden kann..

      Bräuchte vielleicht noch Tipps, Erfahrungen..
      Würd mich gerne ausstauschen :D
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Huhu

      ich spiele schon lange mit dem Gedanken mich einer Mantrailing Gruppe anzuschließen.

      Mich hält noch ein wenig zurück, das die Mantrailing Gruppen die es nur zum Spaß machen den wirklichen Rettungshunden das Trainingsgebiet wegnehmen...
      Zumindest ist das bei uns in der Gegend leider so...

      Für Ronja ist es eine tolle Beschäftigung, sie freut sich sooo sehr, wenn sie den Menschen gefunden hat...

      lg
      :dance: :clap: :dance: :clap:
      Hallo ihr zwei,

      wir betreiben Mantrailing jetzt seit April 2009 und Zorro und mir macht es richtig VIEL Spaß.

      Um es richtig aufzubauen, würde ich einen Kurs empfehlen, es ist eigentlich gar nicht schwer, aber es dauert etwas Zeit, bis man seinen Stil mit seinem Hund entwickelt.
      Auch Zorro und ich waren schon in einer Phase, wo plötzlich alles schief ging, die Motivation auf einem Tiefpunkt war und man das Gefühl hat, es wird nicht besser und dann ist dieser Punkt überwunden und plötzlich funktioniert ALLES.

      Wichtig ist das Startritual, damit der Hund weiß, jetzt ist Mantrailing angsagt. Letztendlich beginnt es eigentlich schon Zuhause, sobald ich den Korb mit den Mantrailingsachen raushole und seine Belohnungsdöschen mit frischem Fleisch fülle, von da an weiß er schon, was heute kommt, selbst wenn es noch 2 Stunden hin ist.

      Direkt am Trailansatz immer das Gleiche, Hund darf sich umschauen, Geschirr umlegen, Hund im Vorfeld etwas motivieren, Nase in Tüte (so mache ich es) und Startbefehl. Startbefehl wird nur EINMAL am Anfang gegeben und dann nicht mehr, da ich Zorro mit "such" auf der Spur motiviere ist mein einmaliger Startbefehl "go", da ich dieses Wort sonst NIE verwende.

      Dazu gibt es aber zwei ganz gute Bücher, das eine heißt "Mantrailing" von Christiane Liebeck, das andere "Mantrailing für den Realeinsatz" von Andrea Freiin von Buddenbrock. Die Bücher sind zum Einlesen gut geeignet und enthalten das Wichtigste was man zum Aufbau beachten muss.

      Zu empfehlen wäre es auf für Hunde leichtem Untergrund anzufangen, also Wiese und Wald und mit sog. "Puppyruns" oder "Motivationstrails" oder "Firetrails" oder wie immer man es nennen mag.

      Das einzige was mich persönlich beim Mantrailing nervt, sind diese ganzen Begrifflichkeiten, meistens in Englisch, bis ich mal kapiert hatte was ein "backtrack" ist habe ich den unbewusst schon mit Zorro getrailt.

      Ganz wichtig ist auch noch: man muss dem Hund das Suchen eigentlich nicht beibringen, der kann das, aber ich muss dem Hund beibringen mir zu "sagen" was er weiß und es mir zu zeigen.

      Z.B. passiert es jedem Hund, dass er mal falsch läuft, ist der Hund einmal sehr weit ab von der Trail fällt es ihm, warum auch immer sehr schwer, einfach zu entscheiden, dass er falsch ist und "ganz einfach" umzudrehen, was ja für uns als Mensch logisch wäre, aber ein Hund kann nicht einfach um 180° umdrehen und sagen ich bin falsch, letztendlich sucht er weiter und weiter um irgendwann die Spur wiederzufinden.
      Aber man kann ihn trainieren, dass er körpersprachlich anzeigt, das etwas nicht mehr stimmt.
      Und deshalb ist Mantrailing Teamarbeit. Läuft Zorro falsch, fängt er an nervös zu werden, läuft unrund, zieht nicht mehr an der Leine, nimmt die Nase weit nach oben, dann muss ich reagieren, stehenbleiben und ihm den Rückweg anbieten, man hat dann das Gefühl, dass er heilfroh ist, das ich das tue und dreht dann sofort um und arbeitet sich dann wieder selber zurück auf die richtige Spur.

      Ach ja, das man sich das Trainingsgebiet wegnimmt, kenne ich gar nicht. Denn von Anfang an, wechselt man ständig die Gebiete, letztendlich trailen wir da, wo wir auch spazieren gehen, also im Wald, auf dem Feld immer möglichst vielfältig durchwechseln.

      Wir durchkämmen ja nicht einen abgesteckten Bereich wie ein Flächensuchhund, sondern folgen mit den angeleinten Hunden einer Spur, die eine vermisste Person gegangen ist.

      So, fürs erste mal auf die Schnelle. Wenn ich mal in eurer Gegend bin, kriegt er ne Einweisung. :wink:

      Grüße

      Mimi
      ..........
      Danke Mimi :kiss:

      Das war schonmal unheimlich informativ und hilfreich!
      Bisher hab ich es so gemacht, dass ich zu Hause eben besondere Leckerlis zurehcht geschnippelt hab, die hat dann meine Tochter bekommen und dann Tüte mit Kleidungsstück eingepackt und los. Nur mit Hiro und meiner Tochter. Dann auf einer Wiese bekommt er sein Geschirr um und Sie geht ein bisschen weg, ich warte bis er aufgeregt hinterherschnüffelt und bisschen ins Geschirr legt und dann hab ich bisher "such" gesagt und wenn er Sie erreicht hat, hat Sie ihm die Dose aufgemacht und ihn fressen lassen, danach gab es dann großes freuen über den tollen Hund und dann war auch gut. Mehr is bisher nicht..
      Bin auch schon froh, dass Sie es so gut mitmacht, ist ja schließlich gerade mal 3 Jahre die Kleine.. :hug: Ich werd mir auf jeden Fall das Buch besorgen..
      In der Gruppe trainieren muss ich mal gucken.. Nen Kurs machen wäre eigentlich nicht verkehrt, bloß muss ich gestehen zur Zeit echt froh zu sein, wenn ich meine Ruhe habe :oops: Quatsch mir im Moment jeden Tag den Mund fusselig..
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Hey, das klingt doch schon nicht schlecht.

      Noch besser wäre es, wenn du das Futter mitführst, sonst kann man dem Hund unterstellen, er sucht auch den Futtergeruch und wenn er bei deiner Tochter ankommt, gibst du ihr das Futter zum Belohnen.

      Zorro sieht immer, wie ich das Futter einstecke und er weiß, das gibt es erst wenn er gefunden hat, wobei ich bei Zorro wirklich glaube, er sucht, wegen des Suchens und nur zweitrangig wegen der Belohnung, das glauben meine Mittrailer immer nicht und "meckern" über die kleinen Belohnungsdosen, aber er ist wirklich richtig ehrgeizig und liebt einfach Nasenspiele. Daher ist der Erfolg des Findens für ihn schon viel Motivation und er zeigt das auch deutlich.

      Grüße

      Mimi
      ..........
      Huhu

      so, ich wills mal wieder rauskramen..

      Wir haben letzten Sonntag das erste mal "richtig" getrailt. Bis jetzt hatten wir es ja immer nur so irgendwie gemacht.

      Sonntag habne wir es mit Anfangsritual und allem drum und dran gemacht. Es war der Hammer :biggrin:
      Ich hätte nie gedacht, das mein Hund so dermaßen abgeht um die Person die sie suchen soll zu finden!
      Wir haben drei Durchgänge gemacht und beim dritten durfte ich dann joggen, weil Ronja es so dermaßen eilig hatte. Und das bei meinem eigentlich ja sseeehhhrr gemütlichen Hund!
      Wir werden uns wohl wenn alles klappt zum Winter hin einer reinen Mantrailing Gruppe anschließen die bei uns in der Hundeschule ist.

      Ich wollte ja immer Agility machen, aber ich glaube, das ist eher Ronjas Ding!

      lg
      :dance: :clap: :dance: :clap:
      Super, freut mich, das es euch so Spaß macht.

      Zorro hat am Dienstag auch einen Wahnsinnstrail hingelegt: ca. 3 Stunden alt, eine ihm völlig fremde Person und ca. 1 Kilometer lang, durch eine Siedlung.

      Er war soooo super und ich bin ihm ausnahmsweise nicht im Weg rumgestanden. :oops: :D Toll hat er die Türen angezeigt.

      Aber, er war am Schluss wirklich am Ende, man merkt es bei ihm, wenn die Rute deutlich runtergeht und der Zug an der Leine abnimmt, dass ihm noch die Kondition fehlt, aber mein Gummibär hat es geschafft. :dance:

      Grüßle Mimi
      ..........
      Wow, das hört sich ja spitzenmäßig an.
      Toller Zorro und super, dass Ronja ihre Bestimmung gefunden hat!

      Wir experimentieren zur Zeit herum und machen gerade bisschen mehr Fährte.. Gewisse Veränderungen im Bereich Grenzen setzen haben beim "Flummimudi" gut gewirkt und er bleibt hübsch sitzen während ich die Fährte lege und arbeitet fast schon gewissenhaft Selbige ab.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Hiro sieht ja so und so nix :confused: Von daher kann ich ihn 20 Meter weiter weg setzen und da dann abholen. Find ich so prima, weil er arg Probleme damit hat(te) in Entfernung von mir zu warten.

      Ich trampel eine Fährte mit noch recht engen Fußabdrücken und alle paar Abdrücke kommt ein Leckerli rein. Bisher haben wir es nur geradeaus gemacht, letztes Mal aber eine kleine Kurve eingebaut, die er auch mitgenommen hat.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink: