Zurück zur DM?

      Zurück zur DM?

      ... was meint ihr??? :rolleyes: :rolleyes:
      Hallo? Heute Griechenland, morgen Irland etc.! :eek: Habens wir wirklich so dicke??? :rolleyes:
      Ich wünsch mir die DM zurück. :D
      Wenn der Euro fällt, wird alles wieder billiger: Glaub ich, und ihr??? :eek:
      LG v. Sunny :cool:
      HAUPTSTADTKIND - DA KIEKSTE WA?

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      Auch ich hätte nichts gegen unsere gute alte Mark :wink:

      Tja, wenns irgendwo was zu spenden, zahlen gibt, da sind halt die Deutschen immer gern vorne mit dabei.

      Wenn man mal bedenkt, dass unsere "Schulden" des Krieges längst getilgt sind, zahlen wir ja immer noch! :confused:

      Man wird sehen, was da noch alles kommen wird..... :rolleyes:
      Original von Sunny:
      Ich wünsch mir die DM zurück. biggrin
      Wenn der Euro fällt, wird alles wieder billiger:


      Wir Deutschen müssen uns über den Euro sicher nicht beschweren, denn bisher hat Deutschland als Export-Nation am meisten von der Währungsunion profitiert. Auch hat uns der Euro während der Finanzkrise vor einer massiven Währungsaufwertung bewahrt.

      Und was die angeblich gute alte DM angeht: diese führte im Gegensatz zum Euro zur Inflation.

      Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass durch die Griechenland-Kriese der Euro unter Druck geraten ist, aber es wird daraus durch die Presse auch eine blöde Angst- und Panikmacherei konstruiert - wie immer eben.

      Überlegt doch mal selbst, welche Nachteile es uns bringen würde, wenn wir wieder eine andere Währung hätten als die Länder, mit denen wir hauptsächlich Handel betreiben? :doh:
      Ich meine, es hat auch ohne "Einheitswährung" geklappt, das hätte in meinen Augen nicht Not getan :snooty:

      Mag sein, dass Deutschland innerhalb der EU Vorteile gewonnen hat... aber der einzelne Bürger hat nur Nachteile erlitten. Ich komme inzwischen gut klar mit der Währung und rechne auch nicht mehr um. Aber es ist der blanke Wahnsinn, wie unglaublich teuer alles geworden ist


      Make the best of it! :D
      Original von Katzenliebhaberin
      I.. aber der einzelne Bürger hat nur Nachteile erlitten.


      Da sagste was!!! Von was der Bürger Vorteile hätte, wird eben nicht an die EU-Richtlinie angepasst. Da werden dann fleissig Argumente hervorgekramt, warum das in Deutschland eben nicht geht. Da ist kein Argument zu blöd und notfalls wird dreist rumgelogen.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Es stimmt, dass mit der Umstellung auf den Euro viele Preise angehoben wurden. Aber das wäre zumindest in bestimmten Bereichen auch ohne den Euro gekommen, da die Herstellungskosten gestiegen sind. Auch zu DM-Zeiten wurden die Preise immer mal wieder auch recht deftig angehoben, was aber irgendwie verdrängt wurde. Lediglich die Preiserhöhungen, die mit der Einführung des Euro zusammen fielen, haben sich eingeprägt.

      Nüchtern und sachlich betrachtet, ist die Inflationsrate seit Einführung des Euros gesunken und nicht gestiegen. Vieles wäre auch heute teuerer, wenn wir noch die DM hätten. Das Problem ist, dass lebenswichtige Dinge wie z.B. Lebensmittel teuer geworden sind, während "Schnick-Schnack" wie Unterhaltungselektronik äußerst günstig geworden sind. Schaut doch mal, wer heute alles ein Handy, einen PC, einen Navi hat .... :wink:

      Man kann die heutigen Preise nicht mehr mit denen zu DM-Zeiten vergleichen. Das ging mit der DM ja auch nicht, dass man jammern konnte, wie billig alles noch vor 8 Jahren war :wink:

      Die Zeiten haben sich geändert, das war auch zu DM-Zeiten so. Welche Verbesserung sollte denn konkret eintreten, wenn sich Deutschland wieder aus der Währungsunion nehmen sollte?
      Original von Susa65
      Es stimmt, dass mit der Umstellung auf den Euro viele Preise angehoben wurden. Aber das wäre zumindest in bestimmten Bereichen auch ohne den Euro gekommen, da die Herstellungskosten gestiegen sind


      Die Umrechnung in einigen Bereichen war schon arg dreist, das stimmt. Es wurde z.B. in der Gastronomie schon fast 1:1 umgerechnet. Später kamen auf den frech umgerechneten Preis natürlich die normalen Preiserhöhungen dazu. Der Lohn der dort Beschäftigten wurde aber nicht nach diesem System umgerechnet , die Tarife sind fast immer noch auf dem Niveau von 10 Jahren. Gut, die NGG ist alles andere als eine durchsetzungsstarke Gewerkschaft, schon fast ein Hobbyverein :rolleyes:

      Natürlich werden diese Sachen auch durch die Herstellungskosten teurer, denn zur Herstellung braucht es u.a. auch Energie - der Arbeiter will aber auch nicht in einer dunklen und kalten Bude sitzen.

      Löhne und Renten stagnieren oder steigen nur gering, was einem auf den ersten Moment eben als Inflation vorkommt. Man hat nur wenig mehr auf seinem Lohnzettel, kann sich aber dafür immer weniger kaufen.

      Mich nervt nur das ganze Gelaber, wie toll die EU doch ist - dann soll sich Deutschland aber auch so an EU-Richtlinien anpassen, dass es für alle Vorteile bringt - nicht nur für die Lobbyisten.

      Angeblich werden schon heimlich wieder DM - Scheine gedruckt...naja, wer`s glaubt.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „*Minnie*“ ()

      Original von *Minnie*:
      Löhne und Renten stagnieren oder steigen nur gering, was einem auf den ersten Moment eben als Inflation vorkommt. Man hat nur wenig mehr auf seinem Lohnzettel, kann sich aber dafür immer weniger kaufen.


      Eigentlich nicht, es hat sich lediglich verteilt. Wie ich schon geschrieben habe, hat heute nahezu JEDER ein Handy mit allen möglichen Funktionen, einen PC oder Laptop, eine ISDN- und Telefon-Flat usw. Das wäre in meiner Kindheit undenkbar gewesen. Mein Vater hat während meiner Teenie-Zeit das Telefon zeitweise abgeschlossen, weil die Gebühren richtig teuer waren. Auf einen Fernseher haben wir monatelang hin gespart und für meine erste eigene Stereoanlage im unteren Preissegment musste damals eine Friseurin fast einen ganzen Monat lang arbeiten.

      Heute sind dagegen Lebensmittel und Energiekosten ziemlich teuer und es ist natürlich einfacher auf ein Handy denn auf Wasser zu verzichten - für die meisten wenigstens :wink:


      Original von *Minnie*
      Mich nervt nur das ganze Gelaber, wie toll die EU doch ist - dann soll sich Deutschland aber auch so an EU-Richtlinien anpassen, dass es für alle Vorteile bringt - nicht nur für die Lobbyisten.


      Ich sehe da schon Vorteile für jedermann:

      - kein Geldumtausch bei Auslandsreisen, was bequemer ist und auch Gebühren spart

      - einfacher Preisvergleich ausländischer Waren

      - keine Verluste durch Wechselkurse

      - erweiterte Anlagemöglichkeiten

      usw.

      Rückkehr in alte Zeiten ist generell kein guter Weg. Wir sollten die gute alte D-Mark hinter uns lassen und nach vorne schauen.
      Original von Susa65
      Eigentlich nicht, es hat sich lediglich verteilt. Wie ich schon geschrieben habe, hat heute nahezu JEDER ein Handy mit allen möglichen Funktionen, einen PC oder Laptop, eine ISDN- und Telefon-Flat usw.


      Ich hab kein Handy und Fernseher und Laptop kaufe ich mir auch nicht jede Woche. Nützt mir nicht groß, wenn die Sachen des täglichen Gebrauchs teuer werden.
      Haste ja schon erkannt :wink:


      Original von Susa65
      Ich sehe da schon Vorteile für jedermann:

      - kein Geldumtausch bei Auslandsreisen, was bequemer ist und auch Gebühren spart

      - einfacher Preisvergleich ausländischer Waren

      - keine Verluste durch Wechselkurse

      - erweiterte Anlagemöglichkeiten


      Richtig, aber bei Nachteilen wird von Deutschland nix angepasst wie

      - Verweigerung von Equal Pay
      - der olle Friedhofszwang bzw. Adolfs tolles Feuerbestattungsgesetz

      ist anscheinend schon Fortschritt genug, dass es mit der Tollwutverordnung hingehauen hat (und bestimmt sehr zum Missfallen der Pharma)

      Wobei ersteres eine Riesensauerei ist, bei zweiterem gilt es zwar auch für die Politiker, aber da ist man sich nicht zu fein, an einem Gesetz aus der Nazizeit festzuhalten, um die Interesssen von Kommune und Kirche zu befriedigen.
      Da wird kein Hurra auf die EU gebrüllt. das geht dann halt überall, nur in Deutschland nicht (wobei die Ösis auch nicht besser sind)

      Hat zwar mit der Sicherheit und den Vorteilen vom Euro nix zu tun, aber nur mal als kleines Beispiele am Rande. Aber den hat Deutschland unbedingt haben müssen, während andere Sachen weiter verstauben dürfen.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „*Minnie*“ ()

      Natürlich gibt es in Deutschland noch sehr vieles zu verbessern und anzupassen, aber das rechtfertigt ja nicht, jede Veränderung in Frage zu stellen. Mit einer Rückkehr zur DM wären diese "Missstände" ja immer noch und einige weitere dazu.

      Übrigens stammen Hunderte unserer Gesetze aus der Nazizeit. u.a. das Ehegattensplitting :wink:
      Original von Susa65
      Mit einer Rückkehr zur DM wären diese "Missstände" ja immer noch und einige weitere dazu.


      Ist richtig, da würde die DM nichts ändern. Dann wird eben umgerechnet, die Löhne und Renten würden auch nicht steigen und die Erhöhungen der Energieversorger flattern trotzdem ins Haus. Ich bezweifle es auch, dass man sich mit einer Rückkehr mehr kaufen könnte.

      Original von Susa65
      Übrigens stammen Hunderte unserer Gesetze aus der Nazizeit. u.a. das Ehegattensplitting :wink:


      Weiss ich, ist auch nicht Thema der Diskussion , aber gerade an diesem Gesetz festzuhalten ist sehr fragwürdig. Aber das passt jetzt nicht hierher, das näher zu erörtern.

      Klar, wenn man mal so denkt " 3 Euro sind fast 6 Mark (z.B. für mein Päckchen Cappuccino), das hätte es früher nicht gekostet" - früher vielleicht. Sind aber schon etliche Jahre ins Land geziogen.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Ich denke, an sich ist der Euro und die EU eine gute Sache, leider ist die Umsetzung in die Realität nicht so geglückt, wie man sich das wünschen würde :wink:

      Was mich bei der ganzen Geschichte maßlos ärgert ist die Tatsache, dass bestimmte Ländern nur durch gefälschte "Bilanzen" in die EU aufgenommen wurden und jetzt alle anderen für deren Misswirtschaft gerade stehen müssen. Ich denke, die Frage sollte nicht sein, wollen wir die DM zurück, sondern wie schützen wir unseren Euro vor diesem Mißbrauch? Mein Wunsch wäre, man könnte in solchen Fällen diese Länder schlicht aus der EU zeitweise ausschließen. Ich bin absolut dafür, notleidenden Volkswirtschaften unter die Arme zu greifen, wer aber wissentlich betrügt und jetzt noch nicht mal die notwendigen Reformen durchbringt, für den bin ich nicht bereit, meinen Kopf hinzuhalten.

      Das mag sich jetzt brutal anhören, aber wenn die EU und er Euro nicht geschützt wird, gehen wir alle baden, und das ist m.E. keine Panikmache. Denn wir haben das Geld ja auch nicht, das wird ja auch kreditfinanziert... wo soll das hinführen?
      Es ist richtig: nicht der Euro an sich ist die Wurzel des Übels, sondern der ständige Verstoß gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt.

      Auch hat in meinen Augen die EU-Kommission gnadenlos versagt. Ihr hätte viel früher auffallen müssen, dass Griechenland vollkommen überschuldet ist und hätte entsprechend einschreiten müssen.

      So ist es natürlich schon schwer zu verstehen, dass Deutschland für Griechenlands Schulden gerade stehen soll. Außerdem ist das ganze auch noch rechtlich fragwürdig, da im Vertrag über die Arbeitsweise der EU vermerkt ist, dass kein Staat für die Schulden eines anderen haftet.

      Die Griechen werden die Kröte schlucken müssen, nicht weiter auf Pump zu leben, sondern sich an die Schuldenregeln zu halten.
      Der Punkt mit der Haftung eines Staates für die Schulden eines anderen wurde ja geschickt umgangen, in dem man das Ganze nicht "Griechenlandhilfe", sondern "Hilfe zur Stützung unserer Währung" genannt hat :wink:. Somit kann man diesen Punkt gut getarnt außer Acht lassen :wink:

      Das mit der Kröte schlucken ist genau der Punkt, an dem mein Verständnis aufhört, denn scheinbar ist das Volk überhaupt nicht bereit, die notwendigen Konsequenzen zu tragen. Wir müssen jetzt schon Einschränkungen hinnehmen und gehen auch nicht auf die Straße (zum Glück, sonst würden wir uns die Knochen in den Schlaglöchern brechen, und das würde unser marodes Gesundheitssystem weiter belasten :wink:).

      Drücken wir uns und dem Euro die Daumen, dass das gut über die Bühne geht! Wir haben mit Sicherheit einige harte Jahre vor uns!
      Die einzig logische Konsequenz für Griechenland ist, ihre Löhne zu kürzen. Dass sich damit Menschen schwer tun, ist nun auch nicht so sehr verwunderlich - aber sie werden da nicht drumherum kommen - andernfalls wird ihnen keiner mehr jemals Geld leihen.

      Schauen wir mal, ob Deutschland sein Geld wieder zurück bekommen wird - es wurde ja nur geliehen :wink:
      Original von Susa65
      .

      Schauen wir mal, ob Deutschland sein Geld wieder zurück bekommen wird - es wurde ja nur geliehen :wink:


      Glaube ich nicht dran und die Konsequenz wir bekommen die Steuern wieder erhöht :doh:

      Und als nächstes wer bekommt der Geld ?? Portugal ???
      Wieso ist Deutschland immer mit an erster Stelle :think:
      haben wir nicht genug Familien die am Existenzminimum leben und sogar darunter :confused:
      Es gibt kein "Besser" oder "Schlechter", nur Unterschiede.
      Diese müssen respektiert werden, egal ob es sich um die Hautfarbe,
      die Lebensweise oder eine Idee handelt. (Kote Kotah, Chumash)
      Original von Susa65
      Die einzig logische Konsequenz für Griechenland ist, ihre Löhne zu kürzen.


      seh ich auch so und später in Rente gehen, glaube das Rentenalter liegt bei 58 Jahren :eek:
      Es gibt kein "Besser" oder "Schlechter", nur Unterschiede.
      Diese müssen respektiert werden, egal ob es sich um die Hautfarbe,
      die Lebensweise oder eine Idee handelt. (Kote Kotah, Chumash)
      Original von Ronja:

      Wieso ist Deutschland immer mit an erster Stelle


      Es hat sich ja nicht nur Deutschland am Rettungspaket beteiligt, sondern es sind ja noch andere an den 750 Milliarden Euro beteiligt, die geflossen sind.

      Original von Ronja:

      haben wir nicht genug Familien die am Existenzminimum leben und sogar darunter


      Nun ja - wir sind keine Dritte-Welt-Land und was hier oftmals als Armut bezeichnet wird, ist schlicht und ergreifend ein Witz. Aber das ist wieder ein anderes Thema :wink:

      Die Frage ist doch: wäre es für unser Land wirklich besser, wenn man den Eruo sterben lassen würde? Oder war es nicht eher absolut notwendig?

      Dass der o.g. Fond nicht so ganz verkehrt war, zeigt die Entspannung an den Finanzmärkten - nicht nur für Griechenland, sondern auch für Spanien und Portugal.

      Natürlich werden durch den Fond weder Staatsverschuldung noch Schuldenkrise gelöst - aber er nimmt den Druck und verschafft den "maroden" Staaten Zeit für Reformen und Einsparungen. Diese Zeit muss natürlich unbedingt dafür auch genutzt werden und ich hoffe nicht, dass nun ein Ausruhen erfolgt, weil 750 Milliarden Euro im Hintergrund warten :evil:

      Darum sollten auch schärfere Sanktionen für Staaten erfolgen, die sich nicht an die Abmachungen halten.
      Auch müssen unbedingt die Aktivitäten der Spekulanten eingedämmt werden!
      Da hast Du vollkommen Recht, nur leider sehe ich nicht, dass in dieser Richtung etwas passiert. Mit Sanktionen und striktem Vorgehen gegen Spekulanten tut sich zumindest unsere Regierung extrem schwer, da frage ich mich, wie das auf europäischer Ebene durchgesetzt werden soll?

      Unser Staat hat ja schon in der Vergangenheit gezeigt, dass er gerne schon mal "vergißt", Bedingungen an die Vergabe von Hilfen zu knüpfen, ich fürchte, das sieht diesmal nicht anders aus. Aber das bleibt abzuwarten, wie das dann letztlich aussehen wird!

      Was die Armut in Deutschland anbelangt, jammern wir (noch) auf relativ hohem Niveau, das stimmt schon. Aber der Abwärtstrend läßt sich nicht leugnen, und wenn sich nicht gravierend etwas ändert, klafft bei uns die Schere auch irgendwann immer weiter auseinander. Noch kann der Staat die Armut vieler Familien auffangen, aber wie lange noch?