Unser Labi sieht rot wenn es ums fressen geht Hilfe

      Hallo,

      Ressourcenverdeidigung hat doch nichts mit Familienhund oder nicht zu tun. Jeder Hund kann ein Familienhund sein! Auch ein Husky oder Stafford kann ein excelenter Familienhund sein. Ein Labrador ist in erster Linie ein Jagdhund, ein Wasserhund mit ausgeprägter Apportierveranlagerung. Wenn er seine natürlichen Bedürfnisse ausleben kann, wird er sich hervorragend in jede Familie integrieren. Deswegen kann er aber trotzdem ein Ressourcenverteidiger sein.

      Resourcenverteidiger gibt es bei allen Hunderassen, ich rate dir nochmal, dir das Buch 'Meins' von Jean Donaldson zu kaufen. Es ist nur über Birgit Laser zu bestellen. Es lohnt sich wirklich. Es wird ein detaillierter Trainingsplan für Futternapf Verteidiger aufgestellt. Ausserdem ein Trainingsplan für Objektverteidiger, für Ortsverteidiger und für Positionierübungen. Da ist dir sicherlich erstmal mit geholfen, ansonsten rate ich zur Abgabe, denn mit kleinen Kindern und einem Futterverteidiger im Haushalt ist nicht zu spaßen. Es kann schnell zu ernsthaften Verletzungen kommen!
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      hallo Irinka!

      Deinen letzten kurzen Sätzen entnehme ich einen grundlegendem Irrtum, dem leider viele Menschen erliegen:

      Sie glauben, wenn sie einem Hund ihre ganze Liebe schenken, diese zurück zu bekommen! Du vergleichst den Hund mit einem Menschen! Da ist es nur zu erwarten, dass dieser Hund diesen Vorstellungen irgendwann nicht mehr gerecht werden kann.

      Es gibt Menschcen, die erwarten ovn einem Hund aus dem TH das dieser "Dankbarkeit" zeigt.. man hat ihn doch immerhin aus den schlechtesten Verhältnissen befreit - warum also beisst der verdammte Hund dann auf einmal? Warum? Ja... im Grunde ist die Beantwortung dieser Frage scheinbar ZU simpel...

      Hunde sind,w ie Dir bekannt sein dürfte, Rudeltiere, zudem Raubtiere. In Rudeln werden durchaus Ränge etabliert, die zwar lang nicht so strikten hirarchischen STrukturen unterlegen sind, wie man lange Zeit annahm. Auch innerhalb eines Rudels mit Rängen bestehen individuelle, exclusive Bindungen zwischen einzelnen Mitgliedern die unter anderem durch häufiges Kontaktliegen oder oder oder unterstrichen werden.
      Und dennoch: Ränge sind ganz klar vorhanden. Hunde können nicht autonom leben. Hunde benötigen Grenzen um sich innerhalb dieser entfalten zu können, sie kennen in dem Sinne keine Moral wie wir Menschen. Zeigt man dem Hund nicht die Spielregeln, wird er diese gestalten müssen, was re nicht kann und zwangsläufig in einem Dilemma enden muss.
      Den Salat falscher vorstellungswelten einer Mensch-Hund _ Beziehung habt ihr nun vor euch.

      ich rate Dir dringend zu einem Hundetrainer, der euc hsagt, was ihr falsch macht. Der Hund macht nämlich nichts falsch, er kann nur euren anforderungen ein guter Mensch aufVier PFoten zu sein, absolut nicht gerecht werden! Du schcreibst, ihr geht mit ihm um wie mit eniem Kind! Und genau das ist einer eurer Fehler. Er ist ein HUND! Und kein Kind...

      Das er das ganze Futter hinterher wieder ausspukt kann ein Zeichen für absoluten Stress sein, den er sicherlich auch hat - sonst würde er nciht so extrem sein Futter verteidigen.

      Er hat euch als inkompetente Menschen kennen gelernt - er versucht verzweifelt eine rolle zu spielen, der er nicht gerecht werden kann...
      Teuer oder nicht, wenn euch was helfen kann,d ann ein kompetenter Trainer der im Einzelunterricht bei euch vor Ort trainiert....
      Ehrlich, seit ihr nicht bereit ein paaar Stunden zu investiern solltet ihr den Hund abgeben, denn ohne Hilfe sehe ich schwarz...

      Und wenn ich ganz offen sein darf: Es macht mich verdammt traurig so aussagen zu lesen, wie "ich dachte immer Labbis seien Familienhunde, mittlerweile denke ich nicht mehr so" - Weißt Du: Nur wiel ihr es nicht hinbringt, kann man doch nciht solche Sätze über eine Rasse hier abfeuern... Ihr müsst erkennen,d ass eure ganze Vorstellungswelt über Hunde eine verkehrte zu sein scheint...

      SOlltet ihr Blacky abgeben, so bite ich euch auch wirklich keinen neuen Hund anzuschaffen, denn der Grund ist wahrlich nicht Blacky - und durch eine abgabe ändert ihr euch nicht und mit einem neuen Hund hättet ir evtl. wieder enorme Probleme.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Huhu

      also, so teuer sind Privatstunden nun wirklich nicht.
      Ich habe heute Nachmittag eine, die isst allerdings im Kurs mit drin, sonst kosten sie 35 euro.
      wenn du uns sagst, woher du kommst, dann könnten wir dir vielleicht auch wenn empfehlen...

      zu dem, das die labbis keine familienhunde sind, das ist schwachsinn.
      ich habe zwei labrador mischlinge zuhause, beides perfekte familienhunde. allerdings haben auch beide einen starken jagdtrieb, wo wir immer wieder dran arbeiten.

      wie klein sind deine kinder eigentlich? ein junger hund bedeutet arbeit und beschäftigung und gerade labbis brauchen das. ob das bei kleinen kindern immer gewehrleistet werden kann?

      lg
      :dance: :clap: :dance: :clap:
      Hallo Irinka,

      ich schließe mich den anderen an: Eure Probleme sind nicht rassespezifisch, Du könntest diese mit jedem anderen Hund auch haben.

      Wie es hier schon geschrieben wurde, bedeutet ein Welpe viel Arbeit und es kommen auch immer wieder Tage udn Zeiten, an denen nicht alles so klappt wie es sollte. Das geht einem mit Kindern ja ähnlich, da freut man sich manchmal auch drauf, wenn sie erwachsen sind :D
      Dass Du aber so gar keine Freude an Deinem Hund zu haben scheinst, finde ich schon sehr merkwürdig. Mir gibt mein Hund schon ganz viel zurück, wenn er beim Spazierengehen immer mal wieder meine Hand anstupst oder wenn ich sehe, wie er total glücklich und ausgelassen herumtollt und mich dann "anstrahlt".

      Aber genug geschwärmt :oops:
      Ich versuche Dir mal zu erklären, wie mir mal jemand seine Vorgehensweise in puncto Futteraggression beschrieben hat:
      In dieser Trainingsphase soll nicht aus der Hand gefüttert werden, damit der Hund lernt, dass er mit seinem Verhalten in einem positiven Sinn die Futtergabe kontrollieren kann. Damit das geschieht, sollte er mindestens 2 mal am Tag in einem bestimmten Ritual gefüttert werden: Futter in Sicht-/Riechweite aufstellen und den Hund einen Befehl ausführen lassen (Sitz oder Platz z.B.). Das Futter dann in etwas Entfernung abstellen, der Hund muss sitzen oder liegen bleiben. Dann das Fressen durch ein "Nimm" freigeben und den Hund in Ruhe fressen lassen. Dadurch lernt er, dass er mit seinem Verhalten aktiv dazu beiträgt, an Fressen zu kommen. Er ist also quasi ncht mehr Deiner Willkür ausgesetzt, ob Du ihm irgendwann mal etwas gibst oder nicht. Das schafft Sicherheit.
      Zwischendurch darf nichts gefüttert werden, auch keine Ochsenziemer usw., sondern der Hund soll nur Fressen durch o.g. Ritual bekommen.

      Wenn das sicher und ruhig klappt, kann man dem Hund nach dem Ritual einen leeren Trog vorsetzen. Der Hund wird Dich erstaunt anschauen, worauf Du ihm das Fressen in den Trog legst. So bist Du schon mal in der Nähe des gefüllten Troges und der Hund bringt das mit einem positiven Erlebnis in Verbindung. Danach lässt Du ihn in Rube fressen.

      Wenn auch das sicher und unproblematisch klappt, kann man den Hund mit Leckerlies vom Essen ablenken.

      Somit soll sich das Problem der Futteraggression angehen lassen. Ich habe das selbst noch nie versuchen müssen und ich möchte es auch nicht als Allheilmittel anpreisen. Auch möchte ich nicht behaupten, dass sich dadurch alle Eure Probleme lösen. Den Hundetrainer halte auch ich für die beste Lösung.

      Lass aber bitte vor allem Deine Kinder nicht an den fressenden Hund heran und erkläre ihnen, was das Knurren bedeutet. Wann immer der Hund knurrt und die Zähne fletscht, sollen Deine Kinder sich sofort von ihm entfernen. Und bitte: schimpfe oder strafe den Hund nicht, wenn er knurrt. Er warnt - und das ist auch gut so.