Hallo!

Auch wenn ich bei diesem Thema wie immer die "Böse" bin:

Die Hundeverordnung Hessen besteht, wie viele andere Hundeverordnungen mindestens seit dem Jahr 2000 und in dieser sind sämtliche Regelungen und Vorgehensweisen aufgeführt (auch die Wegnahme eines Hundes).

Amstaff ist ein Kategorie 1 Hund, dessen Zucht und Erwerb in D verboten ist, Ausnahmen sind in den ländereigenen Verordnungen geregelt.

Bedeutet im Klartext: Ein Schäferhund der negativ aufgefallen ist (z.B. hat einen Menschen angegriffen), wird immer noch positiver Bewertet als ein Pitbull der noch NIE in irgendeiner Art auffällig war.

Ja, weil bei Kategorie 1 Hunden die Gefährlichkeit unwiderruflich vermutet wird, bei Schäferhunden nicht, steht so in der HVO.

Trotzdem wird bei einem tatsächlichen Vorfall ein Schäferhund nicht anders bewertet, wenn er beißt, MUSS er zum Wesenstest, genau wie ein soKa.

Wer einen soKa aber trotz der ganzen Probleme hält oder halten will, muss sich eben vorher über die ganzen Vorschriften Gedanken machen.

Durch Wesenstests kann man normalerweise auch nicht durchfallen, sondern wird mit Auflagen belegt, wenn der Hund sich gesteigert aggressiv verhält (Maulkorb-/Leinenzwang).

Wenn ein Wesenstester hier aber "ein Auge zudrückt", wenn ein Hund ein auffälliges Verhalten zeigt, dann ist das grob fahrlässig, egal bei wlecher Rasse und so jemand gehört aus dem Verkehr gezogen.

Dann wundert es mich nicht mehr, wenn es immer wieder zu Beißvorfällen kommt.

Ciao Mimi

@Miimi

Hallo!

Soweit ich weiß, gibt es in Hessen seit 2002 keine neuen Regelungen, mich würde daher der Gesetzestext interessieren, wo das steht?

Weil der Schäferhund nach bestandenem Wesentest wieder normal angesehen wird und ein Staff eben nicht.

m Wesenstest nichts zu tun.
Mal abgesehen davon, dass zumindest in Bayern völlig egal ist wie der Wesenstest für einen Staff ausgeht, denn fast NIEMAND wird in Bayern eine Haltergenehmigung für einen Staff geben, daher wäre auch ein

Das kann man pauschal überhaupt nicht sagen, denn letztlich ist ein Wesenstest NUR eine Empfehlung des Gutachters, das zuständige Ordnungsamt hat das letzte Wort und kann auch komplett gegen das Gutachten entscheiden.

Die Entscheidung "wie" ein Hund dann angesehen wird, hat daher mit deWesenstest völlig unsinnig.

Soweit ich weiß, darf man aber Kategorie 1 Hunde in Hessen zumindest aus dem Tierheim halten, da kenne ich mich aber nicht so gut aus.

Durch den Wesenstest kann man durchfallen, denn die Auflagen bekommt man sowieso, auch vor dem Wesenstest und danach auch.

Das stimmt NICHT! Man kann durch einen Wesenstest nicht durchfallen!

Bei Kategorie 1 Hunden hat man meistens zusätzliche Auflagen, aber deshalb kann man nicht durchfallen. Entweder man hat einen gesteigert aggressiven Hund oder nicht. Und je nachdem was für einen Hund man hat, danach bekommt man weitere Auflagen, meinetwegen auch bis hin zur Haltungsversagung, aber das wäre schon ein SEHR auffälliger Hund.

Denn aus diesem Wesenstest, fallen Übungen an, die NICHTS mit der Aggression zutun haben!

Wenn es sich dabei nur um kleinere Gehorsamsprobleme handelt, wird KEIN guter Wesenstester einem Halter einen Strick daraus drehen, aber ein generell schlecht erzogener Hund birgt immer ein erhöhtes Risiko, da kann er noch so "unaggressiv" sein.

Ein Hund der in vollem Tempo ein kleines Kind umrennt, weil der Halter überhaupt keinen Einfluss nehmen kann, gehört zumindest vorerst an die Leine und in eine Hundeschule.
Daher wird ein guter Wesenstester, einen negativen Test bescheinigen, aber mit der Empfehlung den Nachweis zu erbringen in eine Hundeschule zu gehen.

Und Beissvorfälle gibt es bei allen Rassen, nur werden nur die öffentlich gemacht die Interessant sind...

Naja, in der Regel hört man von allen Beißvorfällen und ja, natürlich gibt es die quer durch alle Rassen.
Doch es ist schon ein Unterschied ob ein kleines Mädchen fast zu Tode zerfleischt wird, oder ob jemand nen Biss im Unterarm hat.

Ciao Mimi

Original von Mimi
Trotzdem wird bei einem tatsächlichen Vorfall ein Schäferhund nicht anders bewertet, wenn er beißt, MUSS er zum Wesenstest, genau wie ein soKa.
Ciao Mimi

Also Mimi das stimmt nich, zumindest hier bei uns nicht!!!
Mein Hund(ein Schäfer mischling, aber denke nich das das nen unterschied macht!) hat gebissen,wo wir vorher wohnten, von da gabs ne Geldstrafe und mehr nicht und nach gut 2 Jahren die wir dann schon hier in der neuen Stadt waren kamen die vom OA an und meinten ich muß nen Hundeführerschein machen.
Die vom OA meinte dann auch zu mir Leinen/Maulkorbpflicht und selbst wenn er den Wesenstest bestehen würde würde sie mir die Leinen/Maulkorbpflicht nicht erlassen.

Das Problem wird deutlich: unterschiedliche Richtlinien je nach Bundesland.

Aber Fakt ist, dass bestimmte Hunderassen eher in die Kategorie gefährlich fallen als andere. Das heißt NICHT, dass ein "Kampfhund" immer aggressiv werden muss. Natürlich geht es um Erziehung etc. Aber viele Besitzer überschätzen sich und können einen Hund mit Temperament nicht richtig erziehen. Es muss also Einschränkungen geben!