Fragen über Fragen, die so manchen plagen.

Der ganze bekloppte Krieg hätte nicht sein müssen. Genauso wenig wie heute Kriege sein müssen. Aber der Machtanspruch eines Einzelnen bringt vielen Menschen Leid. So lange wie immer wieder Kriege wegen irgendwelcher Sachen vom Zaun gebrochen und nicht verhindert werden, wird es immer wieder solches Elend geben.

Und die Moral von der Geschicht. Kriege führen lohnt sich nicht.

Das Schlimme finde ich, nicht nur, dass es passiert ist, sondern bis heute immer noch täglich passiert.... Afghanistan, Irak, Bosnien... überall müssen Unschuldige sterben, nur weil machtbesessene Wahnsinnge und Geld die Welt regieren... die Menschheit hat nichts und wird nichts aus der Geschichte lernen... das finde ich schlimm!!! Nur dann würde dieses Elend Sinn machen, wenn es helfen würde, das Gleiche in Zukunft zu verhindern... aber so...

Ingrid

Hallo,

ich habe den ersten Teil des Films nicht gesehen, aber dafür eine Reportage, die auch sehr interessant war.
Sunny, wenn du dich fragst, warum Zivilisten getötet werden mußten.....
wenn ich es richtig verstanden hab, dann war die Gustloff in dieser Zeit als Kriegsschiff deklariert. Und wenn einer der Kapitäne (einer von vier, die sich nicht mal einig in der Führung waren) dann noch Positionslampen zündet, dann ist das als würde man sich nen Apfel auf den Kopf setzen und warten bis der Pfeil kommt.
Klar, das der Gegner dann zuschlägt. Ich glaub die haben nicht mal gewußt, das da so viele unschuldige Menschen an Bord waren.

LG BIG

Die deutschen Zivilisten wurden aus Rache für die russischen Zivilisten angegriffen. Es wurde ja nicht nur auf die Gustloff gefeuert, sondern auch auf den Flüchtlingstreck auf dem Haff.

Zivilisten sind immer ein lohnendes Ziel, denn jeder der in den betreffenden Ländern arbeitet, arbeitet für sein Land, für sein Volk, für seine Führer und kann es sich nicht mal aussuchen.

Je weniger Zivilisten um so weniger Produktion, je weniger Produktion um so größer die Schwächung der gegnerischen Truppe. Je geschwächter die gegnerische Truppe um so sicherer der Sieg.

Zivile Opfer sind Kollateralschäden, die billigend und wissentlich in Kauf genommen werden.

Wo die Diplomatie versagt, da sprechen Waffen und die Menschen machen sich zu Affen.

Die Russen haben gewusst, dass nur noch der eine Hafen frei ist und die Menschen mit den Schiffen fliehen. Der Landweg war durch die Russen abgeschnitten, weil die ganze Gegend um Danzig herum von den Russen eingekesselt war.

Mir ist ganz schlecht, wenn ich daran denke, dass meine Oma beinahe auf dem Schiff gewesen wäre und es mich dann nicht geben würde. Sie durfte aber zum Glück nicht mehr mit rauf und ist auf anderen mir noch unbekannten Wegen (mit einem anderen Schiff?) gen Westen gezogen.

Kurioser Weise wurden alle jungen gesunden Frauen, egal ob Flüchtling oder nicht als Marinehelfer oder Rot Kreuz Schwester eingesetzt. Also nicht nur die Männer ab 14 Jahren waren unfreiwilliges Kanonenfutter, sondern auch die Frauen.

Das Fatale bei der Gustloff war ja, das H..... ja auch noch U-Boot Besatzungen und Kanonen auf dem Schiff postierte. Das ist in einem Kriegsfall tödlich und wurde von unseren ehemaligen Machthabern als Täuschungsmanöver genutzt, ging aber deftig in die Hose.

So konnte man das Schiff nicht als Rotes Kreutz Schiff bezeichnen, es war für jedes Land ein Kriegsschiff und somit durfte man es angreifen.
Was die Russen da gemacht haben, war also legal.

lG Klaus

Hallo,
irgendwie gab es da bestimmt noch etwas zu "vertuschen".
Denn die Russen haben das gesunkene Wrack noch nachträglich gesprengt. Das wurde anhand von Rekonstruktionen und mehreren Tauchgängen bewiesen. Es waren nicht nur die Treffer vom russischen U-Boot sondern mehrere Zerstörungen sichtbar.
Frag mich gerade, welchen Sinn das wohl hatte?

LG BIG

Ich habe mir die beiden Teile auch angesehen und auch die anschließend gesendeten Reportagen, wo Überlebende erzählt haben. Bei den Reportagen sind mir auch die Tränen geschossen. Es gibt Bilder, die die Leute nicht vergessen können - ist ja auch klar.

So wie es erzählt wurde, galt die Gustloff durch den "Grauanstrich" tatsächlich als Kriegsschiff. Vielleicht wäre das Schiff mit neutralem "Weißanstrich" verschont geblieben. Aber wer weiß das. Hier sind soviele unglückliche "Umstände" (Positionslichter gesetzt, falscher Seeweg, kaum Geleitschiffe...) zusammen gekommen, die zu der Katastrophe geführt haben...

Wikipedia hat einen ganz interessanten Artikel zur "Gustloff".

Die Gustloff hatte Waffen und U-Boot Matrosen an Bord. Das alleine sind schon zwei Gründe warum sie nicht als neutrales Schiff bzw. als Rot Kreuz Schiff angesehen werden durfte.

Es ist schwer mit solchen Dingen umzugehen, aber es ist geschehen und kann nicht rückgängig gemacht werden.

Wir können nur daraus lernen, dass sich Kriege nicht lohnen und, dass kein Krieg wirklich gewonnen werden kann.

wenn du das thema interessant findest kannst du ja mal günther grass "im Krebsgang" lesen das handelt davon und ist mit fiktiven elementen ausgeschmückt.

Die deutche Geschichte ist schon schimm - aber leider keine Einzelfall, auch wenn es von einigen immer noch gerne so dargestellt wird. Immer hat es eine Rasse gegeben (und zwar meist die "Weiße"), die sich als Herrscher dieser Welt gesehen hat.

Völkermorde hat es leider immer und überall gegeben, nur wird es oft "unter den Tisch" gekehrt. Gutes Beispiel hierfür: der amerikanische Indianerkampf - Ausrottung von vielen Millionen Menschen über mehrere Jahrhunderte - gut dokumentiert in "500 Nations" von Kevin Costner. Vieles der Indianergeschichte ist in Amerika nicht mal in den Geschichtsbüchern wiedergegeben....

Es gibt kaum etwas schlimmeres als Krieg und Zerstörung...

Hallo, dieser Filmmehrteiler wirde natürlich auch noch etwas ausgeschmückt um das Drama wieder zugeben. Es war Krieg und die meisten Menschen die umgekommen sind waren Zivilisten und das ist in jeden Krieg so. Und die Russen hatten einen Befehl hätten sie den nicht ausgeführt wären sie umgekommen, da kannten die eigenen Leute kein Pardon. Und bei uns Deutschen war es doch nicht anders, die letze Reserve (Kinder von 15 Jahren) mußten auch eine Waffe in die Hand nehmen ob sie wollten oder nicht. Ich kann dir den Film Scharfschütze empfehlen, er handelt auch vom Krieg und ist sehr realitisch, da wird ungeschminkt gezeigt wie Stalin seine Leute in den Tod geschickt hat, aber komischer Weise haben sie das mitgemacht sie wollten ihr Land zurück. Das gleich gibt es auch über den Vietnamkrieg, die Amis wurden nur vertrieben, weil der Vietnamese sein Land zurück haben wollte und das ist der wahre Heldenmut. Mit wenig Mitteln sein Land zu verteitigen. Zu Günther Grass möchte ich sagen es ist geschmackssache seine Bücher, aber für ihn zählt nur der Verkauferfolg. Habe ihn persönlich kennengelernt es gibt bessere Autoren.