Epilepsie & maennliche hormone

      Epilepsie & maennliche hormone

      Heya ihr lieben Foris,


      sicherlich werden einige von euch "Mensch Tiere & doktoren" aus dem TV kennen.
      Ich habe gerad mit meiner Freundin telefoniert. Und es ging um Kastration eines Ruedens & Epilepsie.
      Da sagte sie mir, dass sie letztens im TV " Menschen tiere und doktotren" gesehen hatte. und es ging (es war wohl tierklinik muenchen) um einen 2 jaehrigen Rueden mit epilepsie.
      die anfaelle waren regelmaessig. MRT etc wurde gemacht. nix gefunden tumor oder anderes.
      Dieser hund wurde von dem TA "chemisch" kastriert & mit Antiepileptikern eingestellt.
      Der TA riet dem Halter zu einer richtigen kastration, da der hormonhaushalt & epianfaelle zusammen haengen.
      der hund hat die gerinste dosierung der tabl bekommen & wurde dann voll staendig kastriert.

      Der TA sage ausserdem, dass wenn die hormone aus dem Koerper sind (ca 6 - 8 Wochen) koennte man beginnen die Tabl wieder auszuschleichen - unter Kontrolle versteht sich-
      Dieser Hund hat wohl keine Anfaelle mehr!
      Und falls einer kommen sollte waere die Toleranzgrenze 1 anfall in 6 monaten.
      den koennte man ja dann mit notfallmedikamenten daempfen.

      Was sagt ihr dazu??? Ich bin zwar TAH aber habe davon noch NIE etwas gehoert.

      Mein Dicker ist epileptiker, nicht kastriert, und eingestellt.
      Es waere natuerlich wunderbar, wenn man mit einer kastration das Problem verringern koennte.
      seine Anfaelle waren auch nicht alle 2 Wochen sondern in groesseren Abstaenden. Wir hatten auch MRT gemacht - Kein Tumor.
      Das positve waere ja, dass die Medikamente dann irgendwann weg bleiben & somit nicht auf Leber und Niere geht - da hatten wir schon Probleme mit :(

      Hat irgendjemand die Folge gesehen?? oder weis auf welchen Sendeplatz die lief?
      Ich bauche Informationen!
      Ich MUSS das wissen!! UNBEINGT!!! :)

      Danke im Vorraus


      irish
      Es grüßen alle Fellnasen!
      HAb die Sendung nicht gesehen und kenne mich mit Hunden nicht aus.Weiß aber ,dass Epilepsie durch bestimmte Dinge Anfälle auslösen kann. Wenn der Hund durch seine Hormone in Streßsituationen kommt ,könnte ich mir vorstellen dass das Anfalls fördernd wirkt. Und somit bei Abbau dieser Streßauslöser (weil die Hormone weg sind)Anfall mindernd wirkt.
      There is no snooze button on a cat who wants breakfast
      Hi Irish_Rain,

      vielleicht kannst Du die Tierklinik ja anmailen, mit der Bitte um Informationen? Die beantworten Dir bestimmt Deine Fragen. Wollen ja Geld verdienen...

      Liebe Grüße - Tine


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...
      Halli Ihr lieben.

      Die Neurologin aus Muenchen schrieb mir folgendes:


      "Bei einer Epilepsie ist es besonders wichtig alle anderen Ursachen auszuschliessen, bevor man von einer idiopathischen Epilepsie spricht. Hierzu gehört i.d.R auch eine Liquorpunktion und z.B. ein Leberfunktionstest (SGS prä-und postprandial). Da aber beim Labrador Retriever eine genetische (idiopathische) Epilepsie beschrieben ist und Blut- als auch MRT - Untersuchung Ihres Hundes unauffällig waren, denke ich, ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich um eine idiopathische Epilepsie handelt. Hierfür spricht auch das Alter bei Anfallsbeginn.
      Bezüglich der Frage nach dem positiven Einfluss einer Kastration auf die Anfallserkrankung, gibt es bisher keine eindeutig gesicherten Daten. In vielen Fällen wurde ein postiver Effekt beschrieben, aber in einigen auch nicht. Es ist daher lediglich ein Versuch, aber keine Garantie für eine Verbesserung. Da Ihr Hund jedoch sehr gut auf die Luminaltherapie anspricht (Anfallsfrei seit März), sehe ich eine Kastration als Möglichkeit aber nicht als zwingenden Schritt. Viel wichtiger für den Erfolg einer antikonvulsiven Therapie ist der frühzeitige Beginn einer Therapie. In zahlreichen Studien wurde nachgewiesen, je mehr Anfälle ein Hund ohne Therapie erleidet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für weitere Anfälle und ein schlechteres Ansprechen auf eine medikamentelle Therapie.
      Sie sollten also für sich und Ihren Hund genau Vor- und Nachteile einer Kastration abwägen, auch die, die nicht mit einer Epilepsie in Zusammenhang stehen (z.B. Vorteil: im Alter meist keine Probleme mit Vergrößerung der Prostata, Nachteil: evtl. Gewichtsprobleme usw.). Züchten sollten sie jedoch aufgrund der Erblichkeit auf keinen Fall mit Ihrem Rüden. "

      SO!
      Was haltet ihr denn davon?
      Mein Cooper hatt 3 Anfaelle. Das ist nicht viel. Er spricht auf die Tabletten an.

      Ich bin hin und her gerissen.
      Kastration ja oder nein!
      Ein Versuch waere es ja, aber keine Garantie.

      Was wuerde ihr tun?

      Hier ist - auf englisch - der Anhang von der Email.
      Studie ueber Labis & Epianfaelle

      Institute of Animal Neurology, University of Bern, Switzerland.
      The records of 54 labrador retrievers with idiopathic
      epilepsy were reviewed. Exogenous factors played a minor
      role in the transmission of the epilepsy. Prodromal phase
      and aura were present in the majority of the dogs with
      generalised seizures. The ictal phase was characterised by
      long-lasting automatisms. Approximately half of the dogs
      had seizures more than once a month: the remainder
      ranged from one every two months to one every 12
      months. The average frequency in dogs with generalized
      seizures (n = 49) was one every 65 days and in dogs with
      partial seizures (n = 5) one every 205 days. Long-term
      follow-up was performed in 46 dogs, 37 of which followed
      a strict treatment protocol. Possible causes for the large
      variations in treatment results were analysed. One goal
      was to identify objective aspects enabling a realistic
      prognosis prior to treatment. Animals with a high age at
      onset of seizure (mean, four years) showed an excellent
      outcome, even if treatment began late. Dogs with low
      frequency rates and low total numbers of seizures
      responded well to therapy if treated as early as possible


      Ich weis es einfach nicht.
      Wer kann helfen? :)
      Es grüßen alle Fellnasen!
      Hallo Irish!

      Ich bin hin und her gerissen. Kastration ja oder nein!
      Ein Versuch waere es ja, aber keine Garantie.


      Ich bin, wie bekannt, generell gegen einfach so kastrieren.

      Wenn ein triftiger gesundheitlicher Grund vorliegt, wäre das was anderes.

      Allerdings glaube ich nicht, dass das in Deinem Fall eine gute Idee ist.

      Du schreibst selber, dass Dein Hund gut auf das Medikament eingestellt ist, im Moment keine Probleme hat.

      Aus dem Brief der Ärztin geht eindeutig hervor, dass sie noch keine gesicherten Ergebnisse haben, dass sich bei manchen Hunden nach einer Kastra gar nix verbessert. Das wäre mir alles zu unsicher.

      Hinzu kommt, dass eine Kastration ein enormer Eingriff beim Hund ist, die OP, die Wunde, der ganze Hormonhaushalt wird auf den Kopf gestellt und dass nicht über ein paar Tage, sondern über Wochen.

      Soweit ich das mitbekommen habe, können gerade seelische Belastungen Anfälle auslösen, also Stress, Schmerzen, usw.
      Daher denke ich im Moment, dass eine Kastration eher schaden, als helfen würde, weil der Hund ja mit den Medikamenten gut klar kommt. Ein großer Eingriff könnte diesen Zustand verändern.

      So wie die Ärztin schreibt, habt ihr doch sehr früh mit der Therapie angefangen, was sie als am Wichtigsten erachtet, ich denke ihr seid auf relativ sicherer Seite.

      Ich würde abwarten.

      Ciao Mimi
      ..........
      halloechen.

      also cooper ist nun seit 1er Woche kastriert.
      ist soweit alles gut verlaufen, Narkose war kein Problem. aufwachen etc auch nicht.
      Aber aufgrund, dass er Tabl gegen seine epilepsie bekommt hat er 2 tage aus der Unterhaut geblutet.
      Coopi musste einen Verband tragen (sah sehr komisch aus, sexy hotpan ;-))
      nun ist alles ausgestanden. Einen Kragen braucht er auch nicht.
      Wunde sieht perfekt aus!

      ich habe mich zur kastration entschieden, weil
      1. er darf sich eh nicht vermehren, das Epi weitervererbar ist
      sprich er braucht seine "Harlunken" nicht
      2. ist es ein Versuch seine Epi etwas einzudemmen.

      Er bekommt nun 90mg/ tag statt 100mg/tag an tabletten.
      Ihm gehts gut damit.

      Nun hoffe ich, dass alles so laeuft wie ich mir das fuer ihn wuensche.
      Waere klasse, wenn man die tabl step by step runtersetzen kann.

      er wurde nun auf "blauen dunst" kastriert, aber wer nicht wagt kann nicht gewinnen, ausserdem ist Coopi ja nicht der erste kastr. Ruede auf der welt. :)
      das verhaeltniss mit dem Rueden meiner Eltern ist etwas entspannter!
      Auch etwas positives!

      ich denke auch, dass wenn mir nun nach berlin zurueck fliegen wird er hoffentlich "unmaennlicher" den alten/neunen Hunden im park begegnen.
      Wenn natuerlich der verhasste feind um die ecke kommt wird er so reagieren wie vorher ;)
      Soll er auch!


      irish
      Es grüßen alle Fellnasen!
      Hallo!


      Original von Irish_Rain
      sprich er braucht seine "Harlunken" nicht

      Du meinst, Du brauchst seine nicht, zumal es Dir (aus Deiner Sicht) Erziehungsarbeit abnimmt:

      Original von Irish_Rain
      das verhaeltniss mit dem Rueden meiner Eltern ist etwas entspannter!

      :rolleyes:


      Original von Irish_Rain
      er wurde nun auf "blauen dunst" kastriert

      Was laut TSchG verboten ist!
      Aber wen kümmerts? :rolleyes:
      Hättest Du Deinem Hund auch ein Bein amputieren lassen, wenn jemand behauptet hätte, daß das möglicherweise und vielleicht eine positive Wirkung hat? :think:


      Thallus.
      Ganz toll... :snooty: ... "in Blauen Dunst" hinein...
      Vielleicht sollte ich mir auch die Brüste in blauen Dunst hinein abnehmen lassen, weil ich später mal Brustkrebs bekommen könnte, ich sowieso keine Kinder will (also auch keine Milchtüten brauche) etc. etc....


      Sorry, aber das was Du schreibst, klingt wie purer Egoismus...
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Thora“ ()

      War klar, dass ich was auf die Muetze bekomme!
      ICH habe keine erziehungprobleme mit meinem Hund, er ist bestens erzogen!
      das zum ersten, zum zweiten, was kuemmert mich das deutsch Tierschutzgesetz?
      ich wohne in Irland
      Hier wird kastriert um die unkontrollierte vermehrung zu stoppen.

      Hier laufen einige Huendinnen rum die nicht kastr. sind, ich glaube nicht das mein Hund Welpen produzieren soll wenn 5.000 Hunde jaehrlich hier getoertet werden weil es zu viele sind!
      Vorallem nicht unter der Voraussetzung, das er Epilepsie hat.
      fuer uns hat es nur positive resultate.
      Und es ist ein netter "nebeneffekt" das es mit den Rueden besser ist.
      Lest mal in Thema "zurueck nach germany" wie der hase hier laeuft.

      ICH bin der Meinung, dass ich meinem Hund was gutes getan hat.
      mehr sage ich dazu nicht ;)
      Es grüßen alle Fellnasen!
      Hallo!


      Original von Irish_Rain
      das zum ersten, zum zweiten, was kuemmert mich das deutsch Tierschutzgesetz?
      ich wohne in Irland

      Ich vergaß, daß in Deutschland völlig überzogene Vorstellungen, was den Schutz der Tiere angeht, herrschen! :rolleyes:


      Original von Irish_Rain
      Hier wird kastriert um die unkontrollierte vermehrung zu stoppen.

      Und ist sie inzwischen gestoppt?
      Immer die gleiche Ausrede!
      Nicht die Hunde sind für die unkontrollierte, leidige Vermehrung verantwortlich, sondern die Halter!
      Wenn Du Dich als verantwortungsvoll ansiehst, dann war es unnötig!


      Original von Irish_Rain
      Vorallem nicht unter der Voraussetzung, das er Epilepsie hat.

      Die nach Deinen Worten aber eingestellt war!
      Also ist das Argument aus meiner Sicht eher eine Ausrede!


      Original von Irish_Rain
      fuer uns hat es nur positive resultate.

      Eher für Dich!


      Original von Irish_Rain
      ICH bin der Meinung, dass ich meinem Hund was gutes getan hat.

      Da befindest DU Dich in "bester" Gesellschaft!
      Das denken viele... :rolleyes:


      Thallus.

      RE: Epilepsie & maennliche hormone

      Hallo ihr alle! Ich bin ganz neu hier im Forum und lese gerade fleißig die Beiträge zum Thema Epilepsie bei Hunden. Meiner hatte gestern Nachmittag einen Anfall und ich bin ganz fertig, weil es das zweite Mal war und ich den ersten Anfall gar nicht als solchen erkannt hatte (aber das ist eine lange Geschichte).
      Jedenfalls war ich heute in der Tierklinik Lüneburg (dort wird auch Menschen, Tiere & Doktoren gedreht). Ich wollte abgeklärt haben, ob es bei meinem Odin, auch "Dackel" genannt, um eine primäre oder sekundäre Epilepsie handelt. Die waren dort total bemüht und haben gleich ein volles Blutbild gemacht, die Reflexe am Kopf getestet, Röngenbild gemacht etc. Rausgekommen ist, das Odin eine Infektion im Körper hat und jetzt erst einmal 2 Wochen Penicilin nehmen muß. Das könnte der Auslöser der Anfälle sein, muß aber nicht. Ich soll jetzt ein Epilepsietagebuch führen und Anfang März noch einmal in die Klinik. Im Laufe des Gespräches mit dem Arzt fiel auch das Thema Katstration. :cry: Das möchte ich eigentlich nicht!!!!! Mir bleibt jetzt nichts anderes übrig als abzuwarten was die nächsten zwei Wochen bringen und ob er dann überhaupt noch Anfälle hat.
      Odin ist übrigens ein 5 jähriger schwarzer Labradorrüde, der immer mit Volldampf unterwegs ist...eigentlich.
      Ich werde Odin nur dann kastrieren lassen, wenn ich 100% ig weiß, daß die Epilepsie mit seinen noch vorhandenen "Eiern" zusammenhängt. Er macht nämlich keine sonderlichen Probleme und ich finde er sollte einfach ein "Macker" bleiben. Das mit der Vermehrung eindämmen ist für mich zwar auch ein Argument und ich kann das verstehen, wenn manche Besitzer ihre Hunde deswegen kastrieren, aber da Odin immer in meiner Aufsicht ist, nicht abhaut und ich genau mitkriege was hier in der Umgebung so passiert (bezüglich läufige Hündinnen und so) halte ich das nicht für nötig.
      In diesem Sinne; streitet euch bitte nicht. Es gibt für ALLES ein Pro & Contra.
      Viele Grüße von der Mauke und dem "Dackel"

      RE: Epilepsie & maennliche hormone

      Hallo!


      Original von Mauke
      Ich werde Odin nur dann kastrieren lassen, wenn ich 100% ig weiß, daß die Epilepsie mit seinen noch vorhandenen "Eiern" zusammenhängt.

      Wenn Du Dir die Beiträge dieses Threads sorgfältig durchgelesen hast, dann solltest Du bemerkt haben, daß die Zusammenhänge zwischen Epilepsie und Kastration keineswegs bewiesen und durch Kastration in den Griff zu bekommen sind!
      Ferner kann man leicht erkennen, daß es der Themenstarterin eher darauf angekommen ist, einen Vorwand für den Eingriff zu haben. :rolleyes:


      Thallus.