FIP = Todesurteil??? TA rät zur Einschläferung!

      Hi liebes Forum

      Heute hab ich den Laborbericht von unserem Neo bekommen, dem es letzte Woche so schlecht ging. Der TA hat gesagt, dass er FIP hat und einen Titer von 1:1600. Im gleichen Zug hat er mir gesagt, dass ich mein Tier sofort einschläfern lassen sollte, damit es nicht unnötig leiden muss.

      Wieso leiden? Meiner Meinung nach geht es ihm gut und er leidet überhaupt nicht. Er nimmt seine Medikamente artig und tollt auch mit unserer zweiten Katze umher... Einzig springen kann er nicht mehr so gut wie früher, da die Anstrengung vermutlich zu gross ist. Fieber oder Fieberschübe hatte er auch nie, was normalerweise ein Anzeichen für so eine Krankheit ist, oder?

      Fressen tut er ganz normal, er hat das Gewicht, dass er verloren hat jetzt auch wieder drauf. Also für sein Alter ist er mit 3,5 kg absolut normalgewichtig hat der TA gesagt! Und schnurren tut er auch, wenn wir in streicheln. Und er kuschelt sich zärtlich zu uns in den Arm.

      Was soll ich tun. Ich bin total verzweifelt. Zuerst kommt unsere erste Katze vor 3 Wochen unters Auto und jetzt soll unser kleiner FIP haben. Heisst dieser Test nicht nur, dass er gegen entsprechende Bakterien kämpft?

      P.S. Ich habe noch eine zweite Meinung von einem Tierarzt in der Tierklinik Zürich eingeholt. Er war der Meinung, dass ein Titer von 1:1600 bei einer 6 Monate alten Katze zwar verdächtig sei, jedoch kein Garant, dass FIP tatsächlich ausbricht und auch eine Katze mit einem entsprechenden Titer-Wert alt werden kann. Er ist auf jeden Fall der Meinung mit einer Einschläferung noch zu warten, bis man dem Tier wirklich ansieht, dass es ihm schlecht geht.

      Wem soll ich nun was glauben? :sad: Ich weiss nicht mehr weiter.. Ich hoffe ihr könnt mir einen Rat geben!

      Liebe Grüsse

      Marcel
      Hallo Marcel, ich weiß, es klingt blöd, wenn ich sage, ich habe mit einem derartigen Beitrag von Dir gerechnet, als Du in dem anderen Beitrag erwähnt hattest, daß Du Deinen kleinen Neo auch auf FIP testen lassen willst. Aber vielleicht beruhigt Dich gerade meine Begründung für diese Ahnung:

      80 - 98 % alle Katzen haben bei diesen Tests einen (unterschiedlich) hohen Titer, den viele TÄ als Diagnose FIP interpretieren. Ich habe selbst 2 Kater vermutlich an FIP verloren. Heute sage ich ganz bewußt vermutlich , denn ob es wirklich FIP ist, kann man nur mit einer Obduktion feststellen und viel zu viele TÄ diagnostizieren FIP und es ist keine !!

      Damals wußte ich über FIP noch zu wenig und war ebenso geschockt wie Du es jetzt sicherlich bist. Inzwischen habe ich mich eingehend mit diesem Thema beschäftigt und war erst in den letzten Wochen diesbezüglich wieder besonders aktiv im Netz unterwegs. Was ich da an neuen Infos gefunden habe, hat mich selbst in vielen Dingen bestätigt und sollte auch Dir Mut geben. Ich versuch mich kurz zu fassen - was mir leider nur selten gelingt. Aber ich denke, dieses Thema betrifft so viele und es schockt immer wieder in so großem Maße, daß es ruhig mal wieder ein längerer Beitrag werden kann.:wink: Ich mach also am besten gleich zu Beginn 2 Beiträge daraus und schildere im 1. Allgemeines zu FIP und dann im 2. Teil meinen speziellen Rat an Dich.

      Es besteht absolut kein Grund, eine Katze mit hohem FIP-Titer einzuschläfern, wenn ihr sonstiger Gesundheitszustand dazu keinen Anlaß gibt.

      Der größte Fehler, den TÄ machen und an die Patientenbesitzer weitergeben: Dieser Test ist kein FIP-Test und dieses Ergebnis zeigt nicht, ob eine Katze FIP hat oder bekommt !!

      Es ist ein Test, der anzeigt, ob und in welchem Maße das Tier Kontakt mit Corona-Viren hatte.

      Corona-Viren sind im Grunde harmlose Viren, die Durchfall auslösen und wie oben schon erwähnt, haben ca. 80 -98 % aller Katzen mit diesen Viren Kontakt. Meist infizieren sich Katzenbabys bereits über die Geburt von der Mutter mit diesen Viren, ansonsten können sie über den Kot anderer Katzen infiziert werden. Insgesamt sind diese Corona-Viren für die meisten Katzen aber wie gesagt harmlos.

      Es gibt jedoch Katzen, die haben - so vermutet die Wissenschaft inzwischen - eine genetische Veranlagung dafür, daß diese Viren mutieren und erst dann werden sie gefährlich.

      Wenn dann noch andere Faktoren hinzukommen - hierzu zählen vor allem ein schlechtes Immunsystem und Stress - kann es tatsächlich zu einer Infektion mit FIP kommen, was aber auch noch immer nicht heißt, daß es zum Ausbruch einer FIP kommen muß.

      Eine Katze, die FIP-infiziert ist, kann durchaus mit dieser Krankheit leben, so lange diese nicht ausbricht. Ist die FIP jedoch erst einmal ausgebrochen, sieht die Prognose leider wirklich sehr schlecht aus, denn dann sterben diese Tiere meist innerhalb weniger Wochen, manche "schaffen" dann noch einige Monate.

      Den FIP-Test kann man ebenso wie die Impfung gegen FIP vergessen ! Auf beides hat die Fa. Pfizer ein weltweites Monopol und somit suggeriert sie natürlich sowohl Notwendigkeit als auch "Hilfe" beider Verfahren. Der Test zeigt wie gesagt nur den Kontakt mit Corona-Viren, bei der Impfung ist es noch komplizierter.

      Die FIP entwickelt infolge der Mutation der Viren ständig neue Virenstämme, von denen bisher lediglich 3 tatsächlich bekannt sind. Gegen die kann theoretisch geimpft werden, aber wer weiß, ob seine Katze tatsächlich nur an diesen erkrankt ? Niemand ! Und niemand kann wirkungsvoll impfen bzw. einen Impfstoff herstellen, wenn er gar nicht weiß, wie das aussieht oder beschaffen sit, wogegen der wirken soll.

      Nach neuesten Erkenntnissen hat man inzwischen folgendes festgestellt: Eine Impfung macht nur Sinn und ist nur dann zu empfehlen, wenn das Tier absolut noch keinen Kontakt mit Corona-Viren hatte. Das ist wie gesagt nur sehr, sehr selten der Fall.

      Wird hingegen ein Tier gegen FIP geimpft, das bereits Corona-positiv ist, kann diese Krankheit gerade durch diese Impfung erst ausgelöst werden und der Verlauf ist darüber hinaus dann um ein Vielfaches schlimmer.

      Der Grund dafür ist im Grunde ganz einfach und spielt auch im 2. Teil bei der Behandlung eine große Rolle:

      Durch die Impfung wird das Immunsystem "angekurbelt", sich mit dem Impfstoff und den darin enthaltenen Antikörpern auseinander zu setzen. Dieses "Ankurbeln" des Immunsystems bewirkt aber gleichzeitig, daß sich auch die mutierten "Killerviren" unkontollierbar vermehren. Es ist inzwischen wissenschaftlich bewiesen, daß bei Katzen, die gegen FIP geimpft wurden, diese Krankheit häufiger und dann schlimmer ausbricht als bei Katzen, die nicht geimpft wurden.

      Noch einmal: der Titer Deines Katers ist kein Beweis dafür, daß er FIP hat - er hatte offenbar lediglich starken Kontakt mit Corona-Viren !

      Weiter mit Teil 2


      So, jetzt wird´s konkreter - Kopf hoch, Marcel !:wink:

      Mein dringendster Rat an Dich: such Dir sofort einen neuen TA, der sich mit den neuesten Erkenntnissen bezüglich FIP auskennt - davon gibt es leider nur sehr wenige, deshalb meine Empfehlungen, wie Du weiter vorgehen solltest, quasi aus 1. Hand. Ich habe nämlich z. Z. noch einen Kater, der 1 1/2 engsten Kontakt mit meinem letzten vermutlich an FIP verstorbenen Kater hatte. Es ist also möglich, daß auch der infiziert ist, ich habe ihn jedoch nie testen lassen.

      So lange Dein kleiner Kater eine gesunden Eindruck macht, versuch Du Dir keine Sorgen weiter zu machen. Ich weiß, wie schwer das ist, aber es gibt zumindest Hinweise, die darauf deuten können, wenn sich etwas ändert und die hast Du schon ganz richtig genannt:

      - Immer wieder kehrende Schübe hohen Fiebers, die unter Medikation kurzzeitig abklingen und dann nach wenigen Tagen wiederkehren.

      - Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, weniger Spiellust bis hin zu Apathie.

      - Zunahme des Bauchumfangs (fast ausschließlich nur bei der feuchten Form von FIP)

      - DURCHFALL - eines der am schwierigsten einzuschätzenden Symptome bei FIP, denn Durchfall kann allgemein relativ harmlos sein, bei FIP ist gerade hier aber äußerste Achtung angesagt und hier habe ich inzwischen eine eigene Theorie entwickelt, die ich in den letzten Tagen sogar im Netz mehrmals bestätigt gefunden habe.

      Durchfall wird wie gesagt durch Corona-Viren ausgelöst - soweit harmlos. Jedem dürfte es aber einleuchten, daß - je länger diese Corona-Viren im Darm der Katze sind - je größer wird die Gefahr, daß diese harmlosen Viren in Killer-Viren mutieren. Also muß man versuchen, hier einzuhaken, daß heißt, diese eigentlich harmlosen Corona-Viren so schnell wie möglich "weg bekommen".

      Ich versuche das folgendermaßen: sobald der Kot von Bonnie nicht mehr die normale feste Konsistenz und Form hat, bekommt er (leichte) Medikamente, die das ändern - und zwar bereits am 2. Tag. Bisher habe dazu "Dia-Cat" gegeben, das wurde leider vor einigen Monaten vom Markt genommen, TÄ haben aber etliche andere Medikamente, die gleich wirken, ich weiß z. Z. keinen konkreten Namen, weil bei uns zum Glück alles OK ist. Es geht darum, die Darmflora zu stärken, aufzubauen und quasi mit einem Schutzfilm zu überziehen. Denn so - das vermute ich zumindest, haben es diese Killer-Viren deutlich schwerer, zu mutieren.

      Ansonsten kann man die Darmflora mit Hüttenkäse oder Naturjoghurt (täglich 1 TL unter´s Futter) zusätzlich und auf natürliche Weise stärken.

      Ein ganz wichtiger Punkt, der leider noch immer von den meisten TÄ falsch gemacht wird und somit ganz, ganz schlimme Folgen haben kann:

      Dein Kater sollte ab sofort keinerlei immunstärkende Medikamente mehr bekommen !

      So paradox es klingt, es ist genau betrachtet ganz logisch, wenn Du Dich an den 1. Teil erinnerst. Alles, was das Immunsystem anregt, regt auch die Killer-Viren an ! Also fall dem TA sofort in den Arm, sollte er Baypamun oder anderere Immunstärker geben wollen. Frag bei allem, was Dein Kater zukünftig bekommt, genau nach, was es ist und was damit erreicht werden soll.

      Ein weiterer Punkt: es ist ratsam, ihn auch nicht mehr impfen zu lassen. Ich weiß, daß ist ein zweischneidiges Schwert, aber es besteht eben leider nach neuesten Erkenntnissen auch das große Risiko, daß Impfungen generell eine FIP auslösen können - alle Impfungen regen das Immunsystem zu verstärkter Arbeit an. Gerade dieser Punkt wird vielen TÄ nicht gefallen und ich bin mit diesem Verdacht anfangs auch häufig auf Gegenwehr und Ablehnung gestoßen, inzwischen verhärtet sich dieser Verdacht aber zunehmend auch bei Medizinern.

      So, das wäre erstmal das Wichtigste, was ich Dir aus eigener Erfahrung dazu sagen kann. Halt, noch etwas ganz wichtiges: es wird vermutet und es gibt sogar diesbezügliche Bestätigungen: eine Katze, die zwar FIP infiziert ist, bei der die Krankheit jedoch mindestens 18 Monate lang nicht zum Ausbruch kommt, hat gute Chancen, die FIP-Viren eigenständig zu eleminieren - sich quasi selbst gegen die Viren zu impfen, so daß die Gefahr nach 18 Monaten erstmal gebannt ist. "Erst mal" deshalb, weil FIP natürlich trotzdem später durchaus ausbrechen könnte, aber eben nicht durch diese Infizierung.

      Man konnte bisher folgendes feststellen: am meisten gefährdet an Fip zu erkranken sind Katzen bis zum 3. Lebensjahr. Danach sinkt das Risiko mit zunehmendem Alter kontinuierlich, steigt dann jedoch ab einem Alter von ca. 13 Jahren wieder an. Grund auch hier das Immunsystem - bei jungen Katzen ist es noch nicht, bei älteren nicht mehr ausreichend ausgeprägt, das macht diese Gruppen dann anfälliger.

      Also zum Schluß noch der wichtigste Rat: versuche, Deinem Kater jegliche Form von Streß fernzuhalten - das ist die beste Garantie dafür, daß ihr trotz dieser erstmal schockierenden Nachricht ein langes gemeinsames Leben haben werdet. Meinem Bonnie geht es jetzt - 16 Monate nach dem Tod seines kleinen "Stiefbruders" hervorragend.

      Ich wünsche Dir und Deinem kleinen das gleiche und Du kannst mich natürlich jederzeit gerne fragen, wenn Du noch etwas wissen möchtest.

      Ich hoffe, ich konnte Dich ein wenig beruhigen und drück euch ganz fest die Daumen

      Liebe Grüße von catflower
      Hi catflower!

      Danke für den super Beitrag. Ich habe mich heute auch bezüglich FIP noch ein bisschen im Internet schlau gemacht und versucht, mich zu beruhigen. Ist mir eigentlich auch ganz gut gelungen, schliesslich lag unser Sorgenkind bei mir schnurrend im Arm und schaute mich liebevoll an.

      Wie ist das jetzt aber mit den herzstärkenden und entwässernden Medikamenten? Soll ich ihm die weiterhin geben (habe das Gefühl sie haben ihm was gebracht) oder soll ich die absetzen? Die Mittel sind "Fortekor 2,5 mg" (Herzstärkend) und "Furodrix" (Entwässernd). Ich denke die haben keinerlei immunsystem-stärkende Wirkung.

      Nächste Woche steht beim Tierarzt noch eine Impfung an. Die zweite gegen Leukose oder Katzenseuche (bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher). Soll ich die ausfallen lassen? Wäre vermutlich besser.

      Noch eine weitere Frage. Wie siehts mit der Ernährung aus? Ich habe ihm in den letzten Tagen etwas Vitaminpaste gegeben. Diese besteht aus 12 verschiedenen Vitaminen sowie dem lebenswichtigen Taurin. Ich hoffe ich hab da nichts falsches gemacht. Sollte ich ihm durch das geschwächte Herz jetzt eine Zeit lang ACE-hemmendes Futter verabreichen?

      Liebe catflower, Du siehst, ich habs zwar gut mit Computern, aber mit Katzen kenn ich mich da leider nicht sooo super aus. Aber ich versuche immer mein bestes zu geben, was Du bestimmt auch schon gemerkt hast. Und ich werde niemals ein Tier aufgeben, wenn es eine Chance auf ein schönes Leben hat... :smile:

      Gruss

      Marcel
      Hallo Marcel, es ist schön zu hören, daß Du Dich nach dem (verständlichen) Schock ein wenig beruhigen konntest. Ich weiß noch zu gut, wie es mir bei meinem 1. FIP-Verdacht ging: Panik pur und alles ging ganz schnell. Der kleine Kerl war gerade erst wenige Wochen alt und hatte wohl alleín daher kaum eine Chance. Beim 2. FIP-Verdacht war ich dann auch schon etwas besonnener, weil informierter - leider nutzte es trotzdem nichts, wobei ich wie gesagt bis heute nicht sicher weiß, ob es tatsächlich FIP war. Ich habe diesen Kater nicht testen lassen, um ihm jeglichen Streß zu ersparen, aber den, den er wenige Wochen zuvor hatte, konnte ich leider nicht verhindern. Wahrscheinlich war der dann eben auch der Auslöser zum Ausbruch der Krankheit. Uns blieben dennoch ganze 3 Monate - unter diesen Umständen so viel und doch viel zu wenig....

      Aber zurück zu Dir. Ist die Herzerkrankung Deines Kleinen denn fundamentiert oder auch "nur" ein Verdacht, der bei einer ganz normalen Untersuchung geäußert wurde ? Hatte gleiches nämlich mit meinem Bonnie - er galt 1 Jahr lang als herzkrank, bekam ebenfalls Fortecor und dann wurde festgestellt, daß das eine Fehldiagnose war und er stattdessen Allergisches Asthma hat. Was soll man dazu noch sagen ?

      Da es beim Verdacht auf FIP aber wie gesagt ganz stark um Streßvermeidung geht, würde ich (bin aber kein TA !!) vorschlagen, gib ihm die Medikamente, die er scheinbar ja braucht und erspar ihm lieber eine vielleicht mehr Klarheit bringende, aber enorm stressige Spezialuntersuchung. Wie oft und wieviel Fortecor bekommt er denn und ist er wirklich "gut eingestellt" oder könnte man da evtl. mit der Dosierung auch noch runtergehen ?

      Wofür genau bekommt er die Entwässerungstabletten ? Das kann im Zusammenhang mit einer Herzerkrankung stehen, Wasseransammlung im Körper kann aber auch andere Ursachen haben. Hier muß ich leider dann doch auf die feuchte Form von FIP hinweisen, bei der sich Flüssigkeit im Bauchraum ansammelt. Ich denke aber trotzdem - egal aus welchem Grund sich Flüssigkeit ansammelt - daß das nicht schaden dürfte. Aber sprich über beide Medikamente doch noch einmal mit Deinem TA - eben in Zusammenhang mit einer möglichen FIP-Infektion. Immunstärkende Wirkung hat beides meines Wissens nicht.

      Vitaminpaste und Taurin kannst Du ihm unbesorgt weiter geben. Echinacea aber ist z. B. ebenfalls tabu, auch wenn es homöopathisch ist, es stimuliert das Immunsystem ebenso. Herzschonendes Futter wäre sicher nicht schlecht, wußte gar nicht, daß es so etwas auch gibt ? Ich hoffe, das ist nicht nur wieder so eine Werbestrategie, denn so richtig vorstellen kann ich mir Inhalt und Wirkung ehrlich gesagt nicht.

      Über zukünftige Impfungen habe ich Dir ja schon meine Meinung und meine Informationen gesagt. Ich würde sie nicht mehr durchführen lassen, lasse auch meinen Bonnie, der ja aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls Kontakt mit diesen Viren hatte, nicht mehr impfen, obwohl er jetzt gerade 2 1/2 Jahre alt ist. Mir persönlich erscheint das Risiko größer, daß eine Impfung die Killer-Viren erst anschiebt, als das Risiko, daß er sich Leukose, Katzenschnupfen oder -seuche "einfängt", gegen die er den Grundschutz hat. Aber das mußt Du natürlich ganz alleine entscheiden. Dein TA wird vermutlich trotzdem zu weiteren Impfungen raten, denn leider sind nur die wenigsten (wie meine TÄ) bei dieser Krankheit wirklich auf dem neuesten Stand. Das sieht man ganz deutlich daran, daß so viele noch bei FIP-Verdacht Baypamun oder andere immunstärkende Mittel verabreichen und dies auch in so vielen Berichten über FIP noch empfohlen wird. Nur in wenigen wird inzwischen darauf hingewiesen, daß stattdessen Immunsuppressiva (die Immunreaktion unterdrückende Medikamente) einzusetzen sind.

      Anfangs wurde ich von einigen Tiermedizinern auch schief angesehen, wenn ich denen auf die Frage nach Bonnies Impfschutz erklärte, daß er nicht mehr geimpft wird. Allerdings hat mir auch nicht ein einziger definitiv gesagt, diese Entscheidung wäre falsch. Also vertrau ich da lieber auf mein logisches Denken als auf schlecht oder zumindest nicht ausreichend informierte TÄ.

      Ich glaub Dir gerne - und merke es natürlich - daß Du für Dein Katerchen Dein Bestes gibst. Deshalb drück ich euch ganz fest die Daumen, daß er keine weiteren Anzeichen zeigt und es bei einer Infektion mit FIP-Viren bleibt. Achte aber bitte ab jetzt ganz genau auf Gewicht, Verhalten, Appetit etc. und sobald Dir etwas "merkwürdig" vorkommt, meld Dich gerne wieder.

      Ganz liebe Grüße von catflower
      Hallo Marcel!

      Mein Kater Mauzi, den habe ich aus dem Tierheim. Weil er immer mit Katzenschnupfen zu tun hat,muß ich regelmäßig zum Tierarzt,der irgendmal diesen Fip-test durchgeführt hat.Der positiv ausfiel.Ich war natürlich ganz schön erschrocken und hatte Angst um mein Tier.Aber der Tierarzt informierte mich,das die Viren zwar da sind,aber es noch lange nicht heißt,das die Krankheit ausbricht.Und siehst du mein Kater ist mitlerweile 8 Jahre alt und putzmunter.Mann sollte sich genau informieren ,bevor mann sich in Angst und Schrecken versetzen läßt.Mein Mauzi kann uralt werden.
      Hi zusammen...

      Sorry, dass ich erst jetzt schreiben kann, aber mein Computer hat sich mal eine Pause gegönnt, die er mit einem "Bluescreen" begonnen hat. :angry:

      Ich möchte euch allen danken für den Mut, den ihr mir gemacht habt. Meinem Kater geht es soweit ganz gut. Er scheint noch etwas geschwächt zu sein von den Medikamenten, das heisst, er kann noch nicht ganz von alleine auf einen Stuhl hüpfen, aber ansonsten rennt er munter mit unserem Katzenmädchen in der Gegend rum und spielt fangen... :biggrin:

      Irgendwie ist es schon schade, dass Tierärzte nicht genau über FIP Bescheid wissen. So verbreiten sie eigentlich ohne Grund Angst und Schrecken unter den Katzenbesitzern und ich weiss ja nicht wie viele ihre Katze schon haben einschläfern lassen, nur weil der Tierarzt ihnen gesagt hat, dass ihre Katze FIP hat.

      Die Impfung die heute anstand, haben wir nicht durchführen lassen. Der TA hat auch gesagt, es sei besser so (Ich habe ihm den Ausdruck der FIP-Krankheitsbeschreibung aus dem Internet mitgebracht).

      Ich werde auf jeden Fall mal zuwarten und schauen, wie sich unser Kleiner entwickelt. Ich geniesse jeden Tag doppelt und bewusster mit ihm und er dankt mir das mit seinem zärtlichen Schmusen und seiner liebevollen Art. Und ich hoffe, dass uns noch viele viele gemeinsame Jahre bevorstehen.

      Hier noch ein Foto als Neo noch ganz klein war zum Dank an alle, die uns geholfen haben!!!

      Hallo Matrixx, hab lange nichts mehr von Dir gehört und wollte mal nachfragen, wie es Dir und dem kleinen Neo inzwischen geht ? Ich hoffe, gut:wink: - leider ist das Bild nicht rübergekommen, hätte ihn mir gerne angeschaut.

      Falls es Dich interessiert, ich hab noch eine recht interessante Studie gefunden, geb Dir einfach den URL und wenn Du willst, kannst Du sie Dir ja mal durchlesen. Manches ist allerdings wirklich "schwer medizinisch" und für Laien somit wenig informativ, aber der größte Teil ist meiner Meinung nach sehr gut beschrieben. Ist leider auch sehr umfangreich.

      Also, falls Du sie noch nicht kennst:

      bibd.uni-giessen.de/gdoc/2002/uni/d020045.pdf

      Ansonsten würde ich mich freuen, wenn Du Dich weiter melden würdest - Danke auch nochmal für Deinen Trost an anderer Stelle:wink:.

      Ich drück euch ganz feste die Daumen und warte gespannt auf hoffentlich gute Nachrichten. Liebe Grüße von catflower:biggrin:
      Hallo Marcel, jetzt muss ich meinen Senf auch noch dazu geben. Bin das erste Mal hier und habe grad Deinen Beitrag gelesen. Also erstmal: Mein Kater wurde letzt Woch eingeschläfert und der hatte DEFINITV FIP. Das is sehr traurig. Catflower hat Dir ja schon extrem viele Infos geliefert aber vielleicht hilft Dir meine auch weiter. Mein TA sagte mir, dass eine Katze lebenslang mit den Corona Viren leben kann, sobald das ganze aber ausbricht haben die Katzen tatsächlich Schmerzen. Alleine das NICHTS MEHR FRESSEN ist schon schlimm genug. Ich musste zusehen, wie mein kleiner immer schwächer wurde und er hatte einen so dicken Bauch von der Flüssigkeit das es schon echt schlimm war ihn anzugucken. Außerdem hatte er dann Schmerzen am Bauch wenn man Ihn hochgehoben hat. Somit ließ ich Ihn einschläfern. Er hat noch ein Schwesterchen das ebenfalls infiziert ist und mein TA meinte solange keine Symptome angezeigt werden, dass es der Katze schlechter geht, besteht nicht unbedingt ein Grund das Tier einschläfern zu lassen. Sollten sich die Symptome aber zeigen, musst Du entscheiden was du tust. Ich wollte meinem Katerchen dieses Leider ersparen. Weiterhin hat mein TA gemeint, dass es eine neue Behandlung gibt, die erst sei ein paar Jahren bekannt ist und auch nicht jedem bekannt. Diese Behandlung heißt: INTERFERON (weis nicht wie mans schreibt) Behandlung. Diese ist nicht 100 %ig, aber es ist gewährleistet, dass FIP nicht ausgelöst wird durch diese Behandlung wie das vielleicht beim Impfen der Fall wäre. Frag doch mal Deinen TA ob er davon schonmal was gehört hat und was er davon hält. Ich werde diese Behandlung mit meiner kleinen Maus machen. Ich kann Dir ja davon berichten, denn wie gesagt, solange diese Viren noch keine Symptome hervorrufen die für den kleinen Kerl schmerzlich sind, gibt es keinen Grund das Tier einschläfern zu lassen. Viele Grüße, weiterhin viel Glück. Ela
      Hi zusammen...

      Erstmal danke für eure lieben Beiträge und mein Beileid an Trini. Das mit Deinem Katerchen tut mir leid... :sad:

      Mit meinem kleinen muss ich heute nochmals zum Tierarzt. Er zeigt nach wie vor kein FIP-Verhalten, d. h. er frisst normal, hat kein Fieber, keinen Durchfall und auch keinen dicken Bauch. Das Gewicht ist normal und er hat in den letzten 3 Wochen auch nicht ab sondern eher zugenommen.

      Nur mit herumhüpfen hat er immer noch Probleme, was aber auch an dem (vermuteten) Herzfehler liegen kann. Der Sinn der Tierarztsitzung ist nun, zu schauen, ob man die Medikamente absetzen oder in irgend einer Form abschwächen kann.

      Wobei was mich echt überrascht hat, ich hab viel über Echinacea Globuli gelesen (homöopatische Produkte). Ich hab das einfach mal ausprobiert und gebe Neo täglich ein Kügelchen davon. Das nun schon seit 3 Tagen. Und siehe da, das Tierchen blüht völlig auf. Ich kann mir zwar nicht erklären warum und ob homöopatische Produkte so schnell wirken, aber es geht im sichtlich besser seit er Echinacea bekommt. Soll ich ihm das weiterhin über einen längeren Zeitraum geben oder schadet ihm das unter Umständen?

      Liebe Grüsse

      Marcel
      Hallo Ela, ich find es toll, dass auch Du versuchst, Marcel Mut zu machen - kann jeder in dieser Situation nicht genug von bekommen:wink:

      Tut mir leid, dass auch Du zu den Betroffenen gehörst:sad:. Ich selbst hab schon 2 Katzen (vermutlich) an FIP verloren und habe z. Z. einen Kater, der Kontakt hatte. Ich drücke mich ganz bewußt sehr vorsichtig aus, denn Dein TA ist leider - wie so viele - offenbar in vielerlei Hinsicht nicht ausreichend informiert. Selbst die Aszitit (Flüssigkeitsansammlung) ist kein eindeutiger Hinweis auf FIP - die einzig mögliche tatsächliche Sicherheit zur Diagnosestellung ist nur posthum möglich, d. h. erst nach dem Tod mittels Obduktion. Eine Flüssigkeitsansammlung im Körper kann und hat in vielen fälschlicher Weise als FIP diagnostizierten Fällen andere Ursachen.

      Die Sekundärsymptome können aber selbstverständlich dann dennoch zum Tode führen, allerdings ist inzwischen bewiesen, dass nur ein geringer Teil der als FIP diagnostizierten und euthanisierten Tiere tatsächlich auch FIP hatte.

      Noch was zum Interferon - auch hier hinkt Dein TA ganz schön hinterher:wink:. Das ist gerade bei FIP schon lange im Einsatz, anfangs bauten sich darauf auch ganz viele Hoffnungen, inzwischen weiß man jedoch, dass auch das bei manifester FIP nicht hilft - es ist dafür schweineteuer, ich weiß nicht, ob Dir das bekannt war. Es kann auch gegen FIP bisher nichts geben, weil a) nur ein Bruchteil der Virenstämme überhaupt bekannt ist bisher und b) sich diese permanent verändern, man aber nur ein tatsächlich hilfreiches Medikament gegen etwas entwickeln kann, das man zuvor auch erkannt hat, d.h. dessen Gestaltung, Zusammensetzung und Reaktion etc. bekannt ist.

      So leid es mir tut, es gibt derzeit kein Mittel gegen FIP. Die ganze Welt wartet darauf und jeder, der so etwas tatsächlich auf den Markt bringen und vor allem beweisen könnte, würde ein reicher Mensch werden.

      Einzige Möglichkeit bis dato ist Prophylaxe soweit es geht und Einzelheiten dazu hab ich ja Marcel schon geschrieben, ich weiß nicht, ob Du alles gelesen hast bzw. es überhaupt willst.

      Glaub mir, ich bin in Sachen FIP inzwischen fit:wink: - fitter als mancher TA, das muß ich in diesem Fall wirklich mal sagen, tu ich ungern, aber ich weiß es und wurde bereits oft genug von verschiedenen TÄ in meinen Aussagen bestätigt.

      In einem Punkt hat Dein TA allerdings vollkommen Recht: so lange Deine kleine Katze keinerlei Symptome zeigt, gibt es keinen Grund zur Panik. Im Gegenteil - es ist inzwischen so gut wie sicher, zumindest gibt es vielversprechende Tests und Ergebnisse darüber, dass ein infiziertes Tier, bei dem die FIP mind. 18 Monate lang nicht zum Ausbruch kommt, so etwas wie eine "Eigenimpfung" durchmacht, d.h. dass dann eine relativ große Chance besteht, dass die mutierten FIP-Viren vom Körper der Katze selbständig eliminiert wurden.

      Auf jeden Fall drück ich auch Dir und Deiner Kleinen ganz feste die Daumen und hoffen wir gemeinsam, dass man vielleicht doch möglichst bald ein nachweislich wirkungsvolles Mittel gegen FIP findet.

      Herzliche Grüße von catflower:biggrin:
      Hallo Marcel, schön, dass Du Dich auch noch so schnell wieder gemeldet hast und noch dazu mit so guten Nachrichten :biggrin:.

      Echinacea ist mir damals auch empfohlen worden und ich sah natürlich wie Du Licht am Horizont. Hab zur Sicherheit meine TÄ gefragt und die meinte: besser nicht:sad:.

      Heute leuchtet es mir zunehmend ein und ich bin froh, dass ich es nicht gegeben habe. Auch homöopathische Mittel "kurbeln" das Immunsystem an und genau das sollte bei FIP-Infektion vermieden werden.

      Du mußt Dir das so vorstellen: der Körper bekommt einen ihm unbekannten Stoff. Dieser soll ihn (besser sein Immunsystem) eigentlich dazu anregen, diesen Stoff zu identifizieren und dann körpereigene Stoffe zu entwickeln, die sich gegen neue, fremde gleicher oder ähnlicher Struktur wehren können. Das Immunsystem läuft in dieser Zeit also auf Hochtouren und bietet alle Kräfte auf, die es hat.

      Und genau hier liegt bei FIP die Gefahr: dieses "auf Hochtour laufen" veranlaßt die mutierten Coronaviren "mitzuziehen" - die vermehren sich also dadurch ebenfalls rasant, genau das Gegenteil von dem, was sinnvoll wäre.:sad:

      Ich glaub Dir unbesehen, dass es den Anschein hat, als ginge es ihm besser - ob Du es beibehalten willst, mußt Du selbst entscheiden, ich hab´s gelassen und auch mein Bonnie bekommt nichts. Warum auch, wenn es den Tieren offenbar doch nicht erkennbar schlecht geht ?.

      Erinner Dich an die "alten" Infos - das Immunsystem sollte bei FIP-Verdacht in keinem Fall stimuliert, sondern im Gegenteil "flach" gehalten werden.

      Ich hab erst heute wieder was gelesen, da behauptet jemand steif und fest, er hätte mit Bachblüten FIP geheilt :eek: und bietet seine "Behandlung" auch weiterhin für derartige Fälle an. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass auch homöopathische Mittel FIP nicht heilen können, selbst das noch immer von vielen so hochgepriesene Interferon nicht. Abgesehen davon wissen die wenigsten, dass das einer Chemotherapie gleichkommt - hier haben aber doch einige Kenntnisse darüber, wie enorm belastet diese für Menschen sind und dennoch auch hier nicht zu 100 % wirksam. Dem gegenüber steht ganz eindeutig die Empfehlung, infizierte Tiere so schonend wie möglich zu behandeln.

      In diesem Zusammenhang würde ich an Deiner Stelle auch mal ganz ehrlich überlegen, ob diese ständigen TA-Besuche tatsächlich sein müssen - sie sind enormer Streß für Deinen kleinen Neo, bist Du Dir dessen bewußt ?

      Deshalb nochmal meine Frage: wie wurde diese "Herzerkrankung" diagnostiziert ? Ist sie nachgewiesen oder nur ein Verdacht ? Wenn letzteres, könnte man durchaus diese Medikamente für einen gewissen Zeitraum völlig absetzen und sehen, ob das irgendwelche Auswirkungen hätte. Zwingend erforderlich wäre dann aber natürlich, dass Du Neo genauestens beobachtest und in ständigem Kontakt mit dem TA stehst.

      So, genug für heute - will ja eigentlich auch niemanden "bekehren", auch wenn es oft so scheint, weil ich so vehement auf gewisse Dinge hinweise. Das tu ich aber wirklich nur deshalb, weil ich meine Erfahrungen und mein Wissen weitergeben möchte und hoffe, auch damit ein wenig helfen zu können.

      In diesem Sinne - halt mich bitte unbedingt weiter auf dem laufenden und liebe Grüße von catflower:biggrin:
      Hallo Catflower,
      brauchst Dich nit vorsichtig auszudrücken, bin offen für jeden Hinweis. Mein TA sagte, dass die Zusammensetzung geändert wurde und klar gegen FIP gibt es NICHTS. Aber diese Zusammensetzung könnte man gegen diese Corona Viren einsetzen um diese zu bekämpfen. Diese Behandlung würde aber nicht das Immunsystem stärken also wie du auch schon erwähnt hast dann auch nicht die Viren zusätzlich anregen. Das war mir schonmal wichtig. Diese Behandlung ist teuer, ja, ist mir bekannt aber wenn er dadurch die Viren ganz bekämpfen kann, wäre mir das mehr als Recht. Diese Flüssigkeit die mein kleiner Karlo im Bauch hatte wurde im Labor der Klinik getestet, man verlässt sich ja irgendwo auf solche Aussagen, aber egal obs FIP war oder sonst was. FAKT für mich war: Er hatte Schmerzen und ich will nicht das diese Kleinen leiden, egal wieviel man an Ihnen hängt. Naja mal sehen, vielleicht kann mir mein TA ja mehr über diese Behandlung sagen wenn ich Ihn mit Deinen Aussgen konfrontiere. Ich hoffe jeden Falls das beste auch für Deine Lieben und natürlich drücken wir erstmal Marcel heute für den Besuch beim TA ganz fest die Daumen und warten auf seinen Bericht. Grüße ela.
      Hallo Trini, hallo Marcell:biggrin:, hab mich zwischenzeitlich mal nochmal schlau gemacht in Sachen Interferon. Hab ja nie behauptet, dass ich "Zwerg Allwissend" bin und von daher hat mich das natürlich interessiert, was genau dahinter steckt:wink:.

      Ergebnis:

      es gibt tatsächlich seit Anfang diesen Jahres auf dem Markt ein neues Interferon = Virbagen Omega von der Firma Virbac. Hierzu wurde im März 2003 eine Studie veröffentlicht, die über angeblich erste Erfolge berichtet. Diese Erfolge beziehen sich allerdings überwiegend auf eine Behandlung von chronischem Zahnfleisch.

      Bei Ausbruch der FIP steigt die humorale Immunantwort und die zelluläre fällt. Deshalb hat man gehofft, mit einer Kombi-Therapie aus Cortison die humorale Antwort zu unterdrücken und mit Interferon die zelluläre zu heben. Leider funktioniert dies nicht dauerhaft sondern - wenn überhaupt - nur kurze Zeit.

      In den meisten Fällen hat sich auch hier bei FIP-Therapie folgendes gezeigt:

      Interferon beschleunigt FIP, da Interferone das Immunsystem zusätzlich stimulieren, statt es zu dämpfen. Auch Echinacea und Esberitox (beides homöopathische Mittel) stimulieren das (ohnehin hyperaktive) Immunsystem zusätzlich.

      Zum Preis der Interferon-Therapie: Die Spritzen sind wie gesagt sehr teuer (ca. 40-70 Euro pro Injektion) und davon sind zahlreiche nötig, die genaue Anzahl ist mir nicht bekannt, wird sicher schwanken.

      Falls Du´s nachlesen willst :wink:vitalitys.ch/seiten/sonstiges/…tomatitis_Reprint_Ger.pdf

      Abgesehen davon hielt der in Fachkreisen anerkannte Dr. Lutz im Langener Paul-Ehrlich-Institut erst am 19.11.2003 zu FIP einen Vortrag (mir liegt ein Protokoll einer Teilnehmerin vor), aus dem ich hier nur Auszüge schreibe:

      - Interferon evtl. geeignet zur Behandlung von chronischen Zahnfleischentzündungen, Eosinophilem Granulom

      - Der zeitgleiche Einsatz von Interferon und unspezifischen Immunmodulatoren wird aus virulogischer Sicht kritisch bewertet, da gegenseitige, unvorhersehbare Wechselwirkungen evtl. zu konträren, unerwünschten Reaktionen führen können. das Immunsystem zu stärken, ist aus meiner Sicht bei FIP absolut falsch. Denn hier arbeitet das Immunsystem sowieso auf "180" und richtet sich gegen den eigenen Körper, jedes Mittel zur Verstärkung des Immunsystems verschlimmert also (inzwischen sogar medizinisch nachgewiesen) die Erkrankung.

      -Aussage Dr. Lutz zum Thema Impfungen: Naja, die Imfpung schadet nicht, aber nur bei Impfung von Katzen
      die noch nie ein Coronavirus gesehen haben!!
      (es war auch die Pharmaindustrie anwesend)

      ganz klare Aussage: Eine Katze mit Titer von 1:100 oder höher würde er NIEMALS impfen. Sie wäre vielleicht von Nutzen - aber leider käme sie für einen grossen Nutzen viiiiiiel zu spät, nämlich in der 16. Woche und bis dahin hätte fast jede Katze schon mal Kontakt zu Coronoviren gehabt. Man müsste sie viiiiielleicht mit 6 Wochen impfen, dafür ist der Impfstoff aber vom PEI nicht zugelassen.

      - Aussage Dr. Lutz zum o.g. Interferon: In Deutschland bei der Studie war das Verfahren nicht erfolgreich. Er wüsste nicht, warum es angebl. woanders funktioniert. Hier würde es nicht funktionieren. . - sagt wohl alles.

      - Aussage Dr. Lutz zum Baypamun: Lassen Sie es bleiben
      und behalten Sie ihr Geld. Mehr wolle er allerdings dazu nicht sagen.

      Soviel dazu, aber mir ist bei Deinem Beitrag noch etwas anderes aufgefallen, das mach ich aber lieber in einem 2. Teil:wink:


      Teil 2

      Das Interferon dürfte somit leider auch vom Tisch sein, aber die nachfolgend nochmal wiederholte Aussage Deines TA ist dann wirklich absoluter Blödsinn - sorry, ist nicht gegen Dich:wink:

      .......Weiterhin hat mein TA gemeint, dass es eine neue Behandlung gibt, die erst sei ein paar Jahren bekannt ist und auch nicht jedem bekannt. Diese Behandlung heißt: INTERFERON Behandlung. Diese ist nicht 100 %ig, aber es ist gewährleistet, dass FIP nicht ausgelöst wird durch diese Behandlung wie das vielleicht beim Impfen der Fall wäre.

      Ich werde diese Behandlung mit meiner kleinen Maus machen.
      .............

      Trini, weißt Du, was er Dir da für Blödsinn erzählt und auch entsprechend handelt?

      - Interferon soll lt. seiner Aussage den Ausbruch von FIP verhindern. Geht - wie wir jetzt wissen - sowieso nicht, weil fast jede Katze Kontakt mit Coronaviren hat und die Mutation dieser Viren nicht vorhersehbar ist.

      Aber wenn er dieser Meinung ist, warum rät er Dir dann nicht, Deiner Katze schnellstmöglich dieses Interferon zu geben, bevor auch bei ihr FIP ausbricht ? - denn wenn es so weit ist, ist es definitiv zu spät.

      Er macht Dir als Betroffene hier nachweislich zu Unrecht und vor allem mangels Kenntnissen Hoffnungen, denn Deiner Aussage entnehme ich, dass Du auf diese absolut unlogische Aussage Deines TA baust und vertraust.

      So sehr ich jeden vestehe und sogar darin unterstütze, der sich bis zuletzt Hoffnung bewahren kann - das ist schlichtweg verantwortungslos . Und ich fürchte bzw. bin mir fast sicher, der würde Dir dieses Interferon auch allen Ernstes verkaufen und Deine Katze damit behandeln, weil es ihm ja Geld bringt - eine andere Erklärung habe ich für diesen Blödsinn einfach nicht.

      Nochmal: wenn Interferon tatsächlich den Ausbruch von FIP verhindern könnte, müßte man es VOR Ausbruch der Erkrankung verabreichen. Zu diesem Zeitpunkt weiß aber leider NIEMAND, ob das Tier überhaupt infiziert ist.

      Wo, bitte ist hier die Logik Deines TA versteckt ? - ich kann sie beim besten Willen nicht finden.

      Tut mir wirklich leid, dass ich nicht mit besseren Neuigkeiten aufwarten konnte und ihr Zwei könnt sicher sein, dass ich mit euch fühle. Hoffen wir, dass unsere Lieblinge stark genug sind und es schaffen.

      Ganz liebe Grüße von catflower:biggrin:
      Hi zusammen...

      Sorry, aber in der letzten Zeit geht bei mir auf der Arbeit alles drunter und drüber und ich komm nicht mehr so häufig zum Schreiben wie sonst.

      Am besten fange ich erst mal mit den News über Neo an. Dem gehts so weit recht gut. Ich bin immer noch der Meinung dass es aufwärts geht. Er spielt wieder mit Stella und tollt mit ihr durch das ganze Haus. Die Tierärztin war auch der Meinung die Herzgeräusche seien besser geworden.

      Was mir allerdings in der letzten Zeit aufgefallen ist, dass er immer wieder mal erbricht. Er frisst zwar normal, muss aber zu gewissen Zeiten, unabhängig von der Futteraufnahme immer mal wieder erbrechen. Dies kommt so alle 3-4 Tage einmal vor. Teilweise erbricht er auch Haare. Hat er sich vielleicht ne Magen-Darm-Grippe oder so was zugezogen? Gibts so was ähliches auch bei Katzen? Durchfall hat er auf jeden Fall keinen. Das hab ich überprüft...

      Vielleicht hat ja jemand einen Tip für mich. Oder soll ich ihn einfach mal ne Runde auf Hühnchen/Reis-Diät setzen? :biggrin:
      Hallo zusammen
      ich kenne Interferon aus der Humanmedizin, dort wird es zum Beispiel bei Hepatitis (Gelbsucht) eingesetzt und verursacht bei den Patienten massivste Nebenwirkugen, die wirklich so schlimm sind ,dass viele die Therapie abbrechen müssen.Der Erfolg des Medikamentes ist hier auch umstritten.

      Human-und Tiermedizin haben heutzutage viele Gemeinsamkeiten auch was die medikamentöse Behandlungen angeht.
      Ich würde meinem Tier kein Interferon geben.Egal bei welcher Diagnose, da gibt es immer bestimmt wirksamere Therapien, mit weniger Nebenwirkungen für das Tier (wer sagt, dass die Wirkung beim Tier besser ist als beim Menschen)