trauriges Weihnachten

      trauriges Weihnachten

      Hallo

      dieses Jahr ist meine Oma ganz überraschend gestorben, sie bis dahin wirklich noch sehr fit, körperlich wie geistig. Doch dann, der Dienstag nach Ostern (29.03.2005) gegen 17 Uhr ist im Bauch die Hauptschlagader geplatzt am Herzen. Der Notarzt war super, viele verwechseln dieses mit nem Herzinfarkt. Meine Oma kam in die Herzklinik (ca.20 min Fahrt) bei vollem Bewußtsein (was ihr da wol alles durch den Kopf gegangen ist). Dann kam die 6 stündige Not-OP, in der leider der Schlaganfall passierte. Das skurile war, sie lag in der Herzklinik und das war wieder in Ordnung, nur ist sie nie aus der OP erwacht. Sie lag 4 Wochen im Koma. Da ich 450km weg wohne, habe ich sie natürlich nochmal besucht. Dann wo wir dachten, sie müßte jeden Moment aufwachen (Augen blinzelten, aber leerer Blick, Mund zuckte) ist sie gestorben. Ich glaube sie hat gewartet bis mein Opa am Bett saß, denn genau da ging sie von uns. 25.04.2005
      Ich habe dieses während der Arbeit erfahren, und dank meiner Kollegin konnte ich auch gleich gehen. Die Trauerfeier war sehr traurig, aber ein sehr schöner Abschied. Mein Opa so zu sehen schießt mir noch heute die Tränen in die Augen.
      Es vergeht kein Tag an den ich nicht an sie denke. Sie war so ein lieber Mensch und hatte noch so viel vor sich. sie war echt noch fit und mit 72 auch nicht "so" alt. Jedesmal wenn ich eine "Omi" sehe, könnt ich heulen. Sie fehlt mir, obwohl ich sie nicht mehr so oft gesehen habe. Auch Weihnachten haben wir nie zusammen verbracht, aber wir haben uns immer kurz vor oder danach gesehen. Am 28.12.2004 habe ich sie zum letzten mal gesehen. Sie bat mich auch noch zu bleiben, aber ich ging.... Warum nur?!
      Dieses Weihnachten hab ich mich mit Absicht zum Arbeiten eingetragen, auch wenn wir uns da nie gesehen haben, war sie immer da in Gedanken.
      So blöd das klingt, als unser Hund Kira in unser Leben trat, seitdem gehts mir einfach wieder besser. Nur jetzt die Weihnachtszeit, die bald anfängt, wird sehr traurig werden. Fahre mit Absicht nicht zu meiner Familie. Es ist der 1. Todesfall in meinem Leben.
      Das wollte ich jetzt mal loswerden.


      Hallo Kira!

      Fühl dich erstmal unbekannterweise von mir gedrückt :angel:
      Auch ich fühle mich sehr schlecht wenn ich an Weihnachten denke, denn ich habe letztes Jahr im August sehr plötzlich meinen Vater verloren :cry:
      Im letzten Jahr war das alles schon sehr schlimm, ganz zu schweigen von Silvester was für mich im Bezug auf meinen Dad noch viel mehr Beudeutung hat.
      Auch wenn meine Eltern schon sehr lange getrennt waren, so habe ich meinen Vater jedes Jahr an Silvester gesehen :sad:
      Noch schlimmer als Weihnachten und Silvester war jedoch mein Geburtstag im Januar...es war einfach Horror für mich ihn ausgerechnet an diesem Tag nicht zu hören und/oder sehen zu können und mir graut es jetzt schon wieder vor all diesen Tagen die sehr dich aufeinander liegen :sad:
      Ich wünsche dir das du die Weihnachtstage nichts des do trotz gut überstehst und dich einigermassen ablenken kanst!

      Liebe Grüße, Diana
      Liebe Grüße von Hexe, Speedy und Dosine Diana :biggrin:

      Ehrlich währt am längsten :wink:
      Hallo Kira!

      Ich kann verstehen, das du so denkst - aber ist das richtig?

      Gut, es war der erste Todesfall für dich, und das von einem geliebten Menschen, aber nimm den Tod bitte als einen Teil des Lebens in Kauf!

      Du gehst jetzt nicht zu deiner Familie aus Angst vor den Gefühlen, doch vor Gefühlen kann man nicht weglaufen und sich auch nicht verstecken.

      Wie wirst du die nächste Zeit damit umgehen? Wenn du deine Familie jetzt meidest, was machst du denn, wenn der nächste Todesfall eintritt?


      Tut mir leid, ich möchte jetzt nicht zu hart klingen, aber meine Erfahrung war bislang, das eine Familie nach einem Todesfall noch ebenso oder noch enger zueinander steht.
      Letztendlich ist es deine Entscheidung, doch ich kann sie nicht nachvollziehen.
      "Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde"
      (Autorin unbekannt)


      Petra und ihre Kuscheltiger



      Wenn ich im Forum bin, bin ich im Forum - wenn nicht, denn nicht :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „petra“ ()

      Gerade wenn man in so einer Krise steckt, jemanden verloren hat, der einem so wichtig war, dann sollte man Trost und Unterstützung bei der Familie suchen. Niemand versteht einen so gut wie die Familie, denn sie trauern doch auch....

      Es ist oft so, dass bei Sterbefällen in der Familie jeder versucht, seine Trauer selbst und alleine zu bewältigen, weil einfach auch jeder anders damit umgeht. Aber es hilft oft mehr, einfach darüber zu sprechen und sich über das Erlebte und den Seelenzustand auszutauschen.

      Als letztes Jahr der Vater meines Männchens an Krebs gestorben ist (war auch erst 53) haben wir zuerst fassungslos und sprachlos vor der großen Leere gestanden, die der Mensch in unserem Leben hinterlassen hat. Nachdem man dann die notwendigen Dinge arrangiert hat, die Beerdigung überstanden ist, muss man das normale Leben wieder aufnehmen denn die Welt bleibt nun mal einfach nicht stehen.

      Der Ausnahmezustand ist aufgehoben und plötzlich muss man irgendwie mit der neuen Situation zurechtkommen. Und meist steht man dann sehr hilflos im Leben und muss erstmal schauen, wie man weitermacht. Und diese Situation kommt auch immer wieder - vor ein paar Wochen noch hat meine Schwiegermutter völlig fertig geheult, weil wir Renovierungsarbeiten am Haus haben und sie mit der neuen Verantwortung und den Entscheidungen, die sie alleine treffen soll, nicht zurechtkommt.

      Bisher wurde ihr so etwas von ihrem Mann abgenommen - jetzt kümmern wir uns so gut es geht, aber man kann den Menschen einfach nicht ersetzen. Und genau diese Kleinigkeiten kommen immer wieder. Sie werden zwar seltener, aber die Lücke kann man nie wirklich ausfüllen.

      Hier hilft es einfach, zuzugeben, dass man sich alleine fühlt, dass man sich manchmal hilflos ohne den geliebten Verstorbenen fühlt, dass man glaubt, mache Dinge nicht alleine zu schaffen. Trauere nicht hinter verschlossenen Türen für Dich alleine - sprich zu Deiner Umwelt und teile Dich mit. Ich bin sicher, Du wirst viel Unterstützung bekommen und gemeinsam lässt sich Vieles besser bewältigen. :wink:

      Ich drück Dich!
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)
      Hallo Kira,

      also ich finde auch, Du solltest Dein Vorhaben, die Feiertage ohne die Familie zu verbringen, noch mal überdenken. Das wichtigste, was man hat, ist die Familie! Das wirst Du vielleicht später erkennen.

      Ich habe schon viele liebe Menschen verloren, 2 Opas und eine Oma. Und der schlimmste Verlust in meinem Leben war der Tod meines geliebten Vaters letztes Jahr. Darum kann ich Dir nur den Rat geben, wenn Du Dich mit Deiner Familie gut verstehst, verbringe viel Zeit mit ihr, gerade die Feiertage. Ich habe Weihnachten immer geliebt. Ich war bei meinen Eltern und die Familie war komplett. Es war immer so selbstverständlich. Jetzt ist alles anders. Aber trotzdem verbringen wir die Feiertage auch weiterhin gemeinsam - mein Vater fände es furchtbar, wenn wir vor Trauer jeder in eine andere Richtung laufen würden.

      Gruß,
      Hallo Kira!

      Tut mir echt leid mit deiner Oma!
      Ich musste es auch miterleben, wie mein Opa starb!
      Es war schrecklich, das Problem war nur, dass er kurz vor seinem Tod so grantig war, dass ich richtig sauer auf ihn war und deswegen nicht zu seiner Beerdigung war!

      Im Nachinein bereue ich es so sehr, dass ich nicht mit war!
      Wenn ich daran denke, wie er am Grab meiner Schwester stand und geweint hat, einfach schrecklich!

      Aber ich würde es mir auch nochmal überlegen, ob du nicht mit deiner Familie feierst!

      Letztes Jahr war auch das erste Mal Weihnachten ohne meinen Vater, es war zwar nicht ganz so schön, aber ich denke dieses Jahr wird es wieder richtig toll!
      Es gibt mehr als eine Straße, die zum Leben nach dem Leben führt. Es gibt mehr als eine Art zu lieben. Es gibt mehr als einen Weg, die andere Hälfte seines Selbst in einem anderen Menschen zu finden und es gibt mehr als eine Art den Feind zu bekämpfen. (Nootka)
      Hallo Kira !!
      du bist echt ne arme Maus ...
      ich weiss wie das ist ,mein Opa ist von der Nacht auf den Tag meiner Hochzeit gestorben ...es war einfach nur grauenhaft ...
      bei uns ist es Weihnachten auch immer deswegen ein bisschen traurig,vorallem dann wenn meine Omi dann immer anfängt zu weinen , weil er nicht mehr mit dabei sein kann :cry:aber es gibt dann auch wieder schöne Momente ,wie z.B. wenn wir darüber reden und in alte Erinerrungen schwelgen und uns darüber kaputt lachen ,was unser Opa uns immer für Streiche gespielt hat ... :smile: meistens gehen wir dann immer noch am Schluss oder zu Anfang der Feier, zum Friedhof mit alle man,das sind dann 14 Leute,und wünschen ihm alle zusammen auch schöne Weihnachten ...und er bekommt seine Grabkerze angezündet und rote Rosen(waren seine Lieblingsblumen) auf sein Grab gelegt...
      Das mag vielleicht für manche Leute seltsam aussehen ,wenn auf einmal 14 Leute zum Grab gehen und manche auch noch mit seinem Verstorbenen reden ,aber das ist bei uns in der Familie ,die Art damit umzugehen ...ich finde auch ,wenn man es so macht ,fühlt man sich dem Verstorbenen direkt viel näher ,denn ich weiss er hätte sich gefreut !!!
      *Schnief*,hab jetzt auch wieder die Tränen in den Augen ,man is das immer schlimm :cry:
      zu dir zurück zu kommen ,überleg es dir gut ob du Weihnachten wirklich arbeiten möchtest ,glaub mir deine Oma würde sich darüber freuen ,wenn du mit deiner Familie diesen Tag,das Fest der Liebe ,mit deiner Familie verbringst...ich wünsche dir und deiner Familie die nötige Kraft es zu verarbeiten und denke immer daran sie lebt in eurem Herzen weiter... :angel:
      L.G.Melanie

      @Checkmate
      Habe ich es richtig verstanden das du deinen Opa,deine Schwester und auch noch deinen Vater verloren hast ????
      Wenn ja ,auch von mir herzliches Beileid ,sowas ist echt total schlimm...
      L.G.Melanie
      habe neue süsse Bilder in meiner Galerie !!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lassie“ ()

      Hallo,

      danke für euer mitgefühl. also ich liebe meine familie und es gibt nichts wichtigeres auf der welt. Durch den Tod meiner Oma sind wir noch mehr zusammen gewachsen.
      Ich habe mich zwar zuerst eingetragen zu Weihnachten, aber ich hätte eh keinen Urlaub bekommen (Familie wohnt 450km entfent), da die mit kindern njur frei bekommen werden. so oder so wär ich nicht da gewesen. Aber ich bin schon froh, wenn ich nicht meine mutter mit dem traurigen gesicht sehen werde. dafür werde ich dann anfang des jahres wieder zu meiner familie fahren und jetzt war ich ja auch gerade ne woche oben. mein opa hatte geburtstag, er sah wirklich sehr traurig war, auch wenn ordentlich leben in der bude war und allgemein die stimmung gut war eigentlich.
      Tod zu akzeptieren stimmt zwar ist aber sehr schwer, aber ihr habt ja alle chon die erfahrung machen müssen. Leider gehört es wirklich zum leben dazu.


      Original von Lassie
      @Checkmate
      Habe ich es richtig verstanden das du deinen Opa,deine Schwester und auch noch deinen Vater verloren hast ????
      Wenn ja ,auch von mir herzliches Beileid ,sowas ist echt total schlimm...
      L.G.Melanie


      Nicht ganz, mein Vater lebt noch, aber er ist von meiner Mutter getrennt und ist weggezogen! Das wäre wirklich Horror, wenn er nicht mehr da wäre!
      Es gibt mehr als eine Straße, die zum Leben nach dem Leben führt. Es gibt mehr als eine Art zu lieben. Es gibt mehr als einen Weg, die andere Hälfte seines Selbst in einem anderen Menschen zu finden und es gibt mehr als eine Art den Feind zu bekämpfen. (Nootka)