Angepinnt Ein Hund kommt ins Haus....

      Ein Hund kommt ins Haus....

      Vorab sind einige Dinge zu klären:

      Welcher Hund soll es sein? Welcher Hund passt zu mir?!
      Die erste Frage: Groß, Mittel oder Klein?! Wie wichtig ist es, ob der geliebte Hund ein Rassehund ist?! Soll der Hund gewisse/bestimmte Eigenschaften haben wären ein Rassehund sinnvoll! Was erwarte ich von dem Hund?!: Soll er ein Arbeitshund sein? - Kann ich dem Genüge tun? Oder lieber ein etwas ruhiger Zeitgenosse? Was möchte ich mit dem Hund machen? Wieviel Zeit habe ich zur Verfügung um den Hund individuell auszulasten?!
      Das sind nur einige Fragen die man sich bei der Auswahl des Hundes stellen sollte!

      Hat man sich dann bezüglich dann entschieden, sollte man sich auf die Suche nach einem Seriösen Züchter machen oder Kontakt zu einer der Tierschutzorganisationen aufnehmen.

      Der Hund / Welpe kommt bald ins Haus... was kommt auf mich zu?!

      1. Shoppen....
      Decke / Körbchen als Schlafplatz, Wassernapf, Futternapf, Halsband, Leine, Bürste, Spielzeug, Leckerchen und natürlich Futter!

      2. Ne Menge Verantwortung:
      Haftpflichtversicherung, evtl. Krankenversicherung, Hundesteuer, regelmäßiges Entwurmen, jährl. Impfung, Besuch der Hundeschule / Welpenspielstunde, viel Spazierengehen und vor allem viel Zeit.

      Auch stellen sich viele Fragen:
      1. Wie wird mein Hund Stubenrein?
      2. Wie ernähre ich meinen Hund?
      3. Hundeschule / Welpenspielstunde - warum?!
      4. Wie hoch werden etwa die Kosten sein?

      und noch viele, viele mehr... dazu gibt es ja dann das Forum und die Boardsuche- viele Threads gibt es schon über die verschiedensten Fragen - neue Themen sind immer erwünscht :D!
      I'll be watching you!

      RE: Ein Hund kommt ins Haus....

      Hallo!

      Ich habe noch eine Ergänzung die mir wegen vieler schlechter Erfahrungen sehr am Herzen liegt.

      Bei der Entscheidung sich einen Hund anzuschaffen sollte man sich gerade als Hundeanfänger oder hundeunerfahrener Mensch auf keinen Fall von Mitleid leiten lassen.

      Damit tut man weder sich noch dem Hund, den man zu retten versucht etwas Gutes.

      Komme ich also zu einem Züchter, und es kommen 6 süße Welpen lebensfroh und neugierig auf mich zugerannt, während ein Welpe apathisch in einer Ecke hockt, dann nehmt doch bitte NICHT diesen armen Wurm.

      Sicher, so ein Hündchen tut einem unendlich leid, aber so ein Verhalten, ist ein ganz schlechtes Zeichen und ihr werdet wirklich nicht glücklich, vor allem ohne Erfahrung nicht.

      Leider ist es auch bei seriösen Züchtern immerwieder so, dass diese ebenfalls aus Mitleid, totgeborene Welpen wiederbeleben, die dann mit einem halben Jahr eingeschläfert werden müssen, weil sie ein totales Organversagen haben, oder enorme psychische Probleme.

      Für einen liebenden Hundeanfänger, kann das bedeuten, dass er nach so einem Erlebnis nie wieder einen Hund will.

      Ich habe so ein Würmchen leben und leiden sehen bei einem guten Bekannten, so etwas möchte ich nicht mehr erleben.

      Genauso Hunde von irgendwelchen Massenvermehrern, auf Märkten im In- und Ausland, LASST DIE FINGER DAVON.
      Diese Hunde werden oft viel zu früh von der Mutter getrennt, sind unterernährt, fehlgeprägt, haben später physische und psychische Handicaps, auch hier kenne ich eine Hündin, die mit noch nicht einmal 2 Jahren, eingeschläfert werden musste, da sie zum einen total verkrebst war, zum anderen im Kopf nicht ganz klar und die eigenen Kinder gebissen hat und zusätzlich noch eine Schilddrüsenunterfunktion hatte, für ihre Rasse war sie extrem kleinwüchsig, was eben auf die Mangelernährung schließen lässt, die sie hatte, als sie auf den Hundeplatz kam.

      Auch auf keinen Fall Hunde, egal woher mitbringen, die nicht mind. 8 Wochen alt sind und bis zu diesem Alter nicht mehr bei der Mutter waren!

      Hunde die zwar bei einem sehr sauberen Züchter aufgewachsen sind, aber nicht vermittelt wurden und dann mit 5 oder 6 Monaten immernoch im Zwinger sitzen.
      Diese Hunde kenne ich auch. Sie sind zwar lieb, haben meist ein gutes Sozialverhalten Hunden gegenüber, aber können wegen mangelnder Kontakte mit Menschen überhaupt nichts anfangen, geschweige eine vernünftige Bindung aufbauen. Sie kennen auch nichts außer ihre Zwingeranlage und reagieren auf den neuen Alltag mit Angst und hohem Stress, der ebenfalls schädlich ist.


      Also BITTE tut Euch und den Hunden soetwas nicht an, auch wenn es schwerfällt.
      Sicher wollen solche Hunde auch ein schönes Zuhause und ich gönne ihnen das auch, aber lasst diese Hunde lieber den Leuten, die Erfahrung haben oder sich die Arbeit, Zeit und vor allem Geduld wirklich nehmen können und wollen und bereit sind sich intensiv mit Hunden zu befassen.

      Meinen Erfahrungen nach sind dazu nur wenige Anfänger fähig und wenn sie dann zu mir kommen und Hilfe wollen, kann ich ihnen nur sagen, mit einmal pro Woche Hundeplatz kriegen sie diese tiefsitzenden Probleme NICHT geregelt, das können sie dann nicht verstehen, schade, die armen Besitzer und ihre noch viel ärmeren Vierbeiner.

      Ciao Mimi
      ..........
      Vielleicht hab ich auch noch einige Sachen beizutragen:

      - die Frage ob Lang oder Kurzhaar war bei uns noch sehr wichtig...
      - eventuelle Klärungen mit dem Vermieter (vielleicht sogar schriftliche Erlaubnis) hab da nämlich sehr schlechte Erfahrungen gemacht... zuerst haben wir ja unseren rocky geholt, mit einverständnis der alten vermieter, und nachher hatten wir nur ärger, und bei meinem katzenwunsch hieß es zuerst auch kein problem, dann habe ich alles eingekauft, und da haben sie aufeinmal umentschieden... :evil:
      Passt auch auf, ob jemand in eurer Familie (oder Wohnblock) NICHT gegen Tier/Hunde Haare erlärgisch(ich weiß ich habs falsch geschrieben :biggrin:) ist!!!
      Ihr müsst Aufjedenfall den Vermieter fragen(wen ihr nicht ein eigenes Haus habt)

      Viel Spaß @all mit ihren neuen Hunden!!
      Na hätte ich vorher gewusst das es so etwas ähnliches schon gibt hätte ich mir die Mühe sparen können und auf meiner HP einfach einen Link hierher gesetz. Stell es trotzdem mal ein, eventuell ergänzt sich ja das Eine oder Andere..

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      Damit sie möglichst lange Freude an ihrem neuen Gefährten haben, will ich hier an dieser Stelle einige Tipps zur Anschaffung geben. Ich erhebe keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit oder das im Einzelfall es nicht völlig Anders sein kann. Doch versuche ich hier einige Erfahrungswerte zu vermitteln die in 20 Jahren Beschäftigung mit Zucht, Tierschutz und behördlich begleiteten Kontrollaktionen sammeln konnte. Details zu den Rassen, Mischlingen oder Tierschutzorgas und deren Verfahrensweisen im konkreten Fall finden sie im Netz auf den jeweiligen Spezialseiten.



      Die erste Frage sollte sein Klein oder Groß.

      Dies hängt von ihren Lebensumständen ab und zwar nicht nur vom Wohnumfeld. Man kann eine Dogge z.B. sehr gut ausschliesslich in einer Wohnung halten wenn man ihr genügend Zeit widmet. Bei genügend Spaziergängen mit Spieleinlagen wird sie weniger zappelig sein als ein Terrier der ständig durch die Wohnung tobt. Ein Hund wird sich nie in der Wohnung auslaufen, egal ob Groß oder Klein. Ich kenne Leute die sehr zufrieden mit einem Bernhardiner, Dogge oder Berner Sennenhund in einer Etagenwohnung leben.

      Für Rassen wie Husky, DSH oder Dobermann muss man sehr viel mehr Zeit einplanen. Da dies Arbeits und /oder Gebrauchshunde sind benötigen sie wesentlich mehr Beschäftigung. Das Gleiche gilt für alle Jagdhunde, außer vielleicht dem Teckel.

      Ungewiß ist die Sache bei Mixen zu beurteilen da man sich bei Welpen immer auf die Aussagen des abgebenden Halters / der Orga verlassen muss. Da wird aus einem Beagle-Mix schon mal ein Tierchen in Schäferhundgröße. Gleiches gilt für die zukünftige Agilität des Hundes. Bei Rassehunden kann man aufgrund des allgemeinen Wesensbildes der Rasse schon ungefähr prognostizieren – bis auf individuelle Unterschiede natürlich- was mal draus wird.



      Das Problem Bewegung

      Viele TS Orgas setzen bei Abgabetieren Haus & Hof vorraus. Ich persönlich halte das – wie im vorhergehenden Punkt bereits erwähnt- für kein ausschlaggebendes Kriterium.

      Wir mussten Entnahmen aus riesen Gehöften und Villen vornehmen, weil die Besitzer der Meinung waren das allein reiche aus um den Bedürfnissen des Hundes Genüge zu tun. Das sah dann so aus, dass die armen Tiere aus ihrem Zwinger heraus den besten Ausblick auf das Gelände hatten, aber niemals oder nur äusserst selten auch den Rasen auch betreten durften. Auch verführt so etwas dazu den Hund nur mal kurz in den Garten zu schicken zum lösen und ihn dann umgehend wieder einzusammeln. Das ist bei Wohnungshaltung relativ unmöglich, da muß man Raus wenn man nicht die Wohnung jeden Tag runderneuern möchte. ;o)

      Die Frage sollte also vielmehr sein, wie viel Bewegung können sie dem Hund bieten? Welche Art? Große schwere Hunde werden vor allem im Alter nicht mehr am Fahrrad laufen. Bei den Kleinen ist es schwer weil sie kaum mitkommen. Bei Hunden wie Huskys, Jagd-undWindhunden etc. ist das aber das Mindestmaß an Anforderung was man bieten muß! Und nicht nur mal eine ¼ Stunde. Ich kenne Leute die fahren Stundenlang durch Wald und Feld. Wenn man Pech hat oder nicht sehr fit ist dann ist man reif für die Insel und das treue Tier schaut einen nach 2h Fahrrad immer noch an wie´´ ..na wann geht’s denn endlich los?´´.

      Wer das aus was für Gründen nicht kann, will oder schafft sollte sich den Erwerb eines derartigen Hundes gut überlegen.

      Anlässlich der Tätigkeit als Moderator einer kleinen Hundeschau in Sachsen wurden auch Yorkshire Terrier vorgeführt. Als ich anmerkte das die Ahnen des vor mir stehenden schleifchen behangenen Hündchens ursprünglich zur Ungezieferjagd eingesetzt wurden, erntete ich von Frauchen ein entsetztes´´ DAS macht meiner aber nicht..Ratten..iiiihhhh!´´

      Der Kommentar? ´´Ja, eigentlich Schade drum!´´ Was ich damit sagen will? Nun auch unsere Yorkies, Westies und wie sie Alle heissen haben / bzw. sollten Feuer haben. Wer einmal das Vergnügen hatte von einem wildgewordenen Meerschweinchen grossen Knäul aus Fell bellend umrundet zu werden weiss was ich meine. Auch diese Rassen und die Mixe aus ihnen sind sehr Bewegungsintensiv. Da fällt das Rad aufgrund der Grösse ja meist Flach, aber ausgedehnte Spaziergänge sollten es schon sein.

      Geeignet für Bewegungsfaulere Leute sind eigentlich bis auf den Boxer, viele Rassen mit Kurznasen, und / oder schwere grosse Rassen die keine Gebrauchshunde ( - meist nicht mehr!) sind. Das heisst natürlich nicht das die keinen Auslauf bräuchten, nur ist die Wahrscheinlichkeit da geringer das es in Leistungsport ausartet,



      Wohnen zur Miete, Eigentumswohnung, Reihenhaus etc.

      Es ist schon so oft postuliert worden das es wehtut, aber leider kann es in unserer Gesellschaft wie sie sich Heutzutage darstellt nicht oft genug gesagt werden... man muss REDEN.. und zwar mit allen die irgendwie mit der Haltung eines Hundes in Berührung kommen!

      Das fängt mit dem Partner an und hört beim ungeliebten Nachbarn 3 Häuser weiter auf.

      Wir haben bei uns hier eine Siedlung mit- ich nenne sie gern Legohäuschen- kleinen Grundstücken auf denen die Fertigteilbauten diverser Anbieter stehen. Die Besitzer dieser Häuser haben sich einen Traum erfüllt, den vom Eigenheim. Bei vielen kam dann als Nächstes zu Haus und Garten der Hund. Wer solche Siedlungen kennt der weiss das man da meist vom eigenen Wohnzimmer aus besser weiß was es beim Nachbarn zu Abend gibt als der Nachwuchs Desselben im Obergeschoss. Da jeder sein neugewonnenes Glück möglichst unbeschwert geniessen will, aber leider nicht jeder ein Hundeliebhaber ist, gibt es dort mehr Probleme als in einem Neubaublock. In Eigentumswohnungen sieht es meist noch schlimmer aus.

      In Mietwohnungen sollte ausserdem die Einholung der Zustimmung des Vermieters selbstverständlich sein, viel Orgas / Züchter geben ohne diese auch keinen Hund mehr ab.

      Hat man diese Hürden genommen dann halte man sich an den Ehrenkodex für Hundehalte ( auf der HP ein Extrapunkt!) und es sollte keine Probleme geben.





      Mit oder ohne Papiere?

      Auf jeden Fall mit, und zwar Impfpass und Nachweis der regelmässigen Wurmkuren. Auch habe ich schon ein vom Tierarzt ausgestelltes Gesundheitszeugnis gesehen, aber das muss nicht unbedingt sein und ist auch nicht üblich.

      Das gibt ihnen zwar keine Garantier das der Hund nicht irgendetwas hat was keiner bemerkt hat / bzw. bemerken konnte, minimiert die Risken aber schon etwas. Bei Lebewesen ist eine Garantie auf Gesundheit, Langlebigkeit und / oder irgendwelche sonstigen ähnlich gelagerten Dinge sowieso nie zu geben. Wer dies dennoch tut – was es ab und zu gibt- hat meist irgendeinen anderen Grund dafür, da sollte man sich den Vertrag mal genauer anschauen oder besser ganz die Finger davon lassen.

      Papiere im Sinne von Ahnentafeln, Abstammungsnachweisen etc. sind auch keine Garantie dafür einen gesunden Hund zu erwerben. Ein seriöser Züchter wird ihnen dies auch explizit mitteilen. Sollten sie eine Karriere als Aussteller oder sogar Züchter anstreben sind diese allerdings Vorraussetzung.

      Da viele Rassen mittlerweile schwere bis schwerste genetisch veranlagte Defizite mit sich rumschleppen ist auch die Auflistung von Mitgliedschaften in irgendwelchen Vereinen / Verbänden nur bedingt Aussagekräftig. Dies trifft ebenso auf die ´´Trophäenwand´´ d.h. die Auflistung von Erfolgen der betreffenden Eltern, Grosseltern etc.pp. zu. Der Erwerb beim Züchter eines etablierten Verbandes ist die beste Wahl, eine 100%ige Sicherheit ist er nicht,



      Seit einigen Jahren ist es vor Allem im Netz Mode geworden Hunde aus dem Ausland zu vermitteln. Hier ist es wie überall, es tummeln sich jede Menge schwarze Schafe unter den Orgas. Meine persönliche- nicht auschlaggebende Meinung- ist sowieso das diese Hunde nur in die Hände von Leuten gehören die schon Erfahrungen mit Hunden haben. Für Anfänger halte ich das Risiko zu groß, da niemand meist wirklich sagen kann wie und woher der Hund stammt, respektive was für Erfahrungen er in seinem bemitleidenswerten Leben bisher gemacht. Sollten sie es sich zutrauen, dann werden sie sich bei einer guten Orga bewerben müssen. Es wird jemand bei ihnen zur Vorkontrolle auftauchen - im Umkreis Halle eventuell sogar ich ;o) - und es werden auch Nachkontrollen vereinbart. Es sind ihrerseits Fragebögen auszufüllen und auch u.U. Genehmigungen des Vermieters beizubringen.

      Lassen sie die Finger von reinen Internet-Vermittlungen. Da kommt zwar mal jemand zur Vorkontrolle, das wars dann auch schon. Die Tiere werden vielfach auf Rasthöfen übergeben und nach Zahlung einer opulenten Schutzgebühr hören sie von der Truppe nie wieder was.

      Wichtig sind hier auch vor Allem bei Hunden aus dem südlichen Raum die Nachweise der Tests auf die dortigen Krankheiten. Sprüche wie ´´die werden nachgereicht´´ oder sind grad nicht zur Hand´´ sind Unfug und für sie persönlich kann so etwas mit einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt enden.

      Sollten sie vorhaben einem Hund aus einem Tierheim ein neues Zuhause geben zu wollen, dann stellen sie sich auf eine ausgedehnte Fragestunde ein. Dies muss so sein, da angestrebt wird den Tieren ein Endzuhause zu geben nach ihrem vielfach längerem Leidensweg. Bei manchen TH ist es möglich binnen 2h einen Hund mitzunehmen, da würd ich abraten von. Je genauer und pingliger sie geprüft werden desto besser für alle Beteiligten incl. dem Tier. Probewochende und Spaziergang sollten obligatorisch sein. Die meisten TH stehen auch nach der Vermittlung beratend zur Seite.
      Wir sind die Leute vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben!
      Fortsetzung..ist wohl etwas Lang geraten... ,o)

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      Der Hund ohne Papiere muss nicht schlechter sein als der mit. Nur machen sie sich klar, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit die Elterntiere in einem Verein keine Zuchtzulassung bekommen haben / hätten und das wird seine Gründe haben. Ein anderer Grund kann sein das den Besitzern der Mitgliedsbeitrag in einem Verein zu hoch war, oder die Gebühren für die AT und den Zuchtwart. Meist sind Rüde und Hündin dann auch gemeinsam vor Ort, da kann man die Deckgebühr auch noch sparen. Bei solch sparsamen Leuten sollte man sich Gedanken machen. Ich will hier nicht den Hund ohne Papiere oder dessen Züchter verteufeln, es gibt hervorragende Leute die ohne papiere züchten weil ihnen das Prrimborium in manchen Vereinen zuviel ist. Nur ist da die Wahrscheinlichkeit an Geschäftemacher zu geraten etwas höher als in den Vereinen. ( Wobei auch da genug davon rumlaufen!) Besondere Vorsicht ist geboten wenn Rassenamen aufgewertet werden durch Zusätze wie z.B. kürzlich gelesen EDEL-Doggen und MINI-Afghanen. Das ist purer Blödsinn.

      Bilder von strahlenden Familien mit ihren glücklichen Tieren ersetzen nicht die HD-Auswertung oder den DCM-Befund! Eine Dogge in den Wald stellen, ein paar Kiddies dazu das kann jeder... Wichtiger wären z.B. die tierärztlichen Bescheinigungen über die Rassespezifischen Probleme.



      Sie haben sich entschieden und schon etwas Spezielles im Auge? Dann fangen sie an Detektiv zu spielen. Versuchen sie soviel wie möglich herauszubekommen über die Rasse, den Verein, die Züchter etc. Melden sie sich in Fachforen an und bringen sie die Probleme in Erfahrung. Nehmen sie sich Zeit, es ist eine Entscheidung für die nächsten Jahre. Googeln sie was das Zeug hält! Oder nehmen sie sich einen unabhängigen Fachkundigen als Berater.

      Im optimalem Fall sind sie so präpariert wie für ein Vorstellungsgespräch und in der Lage auch die richtigen Fragen zu stellen.

      Wenn sie es dann auf den Punkt gebracht haben und ihre Entscheidung gefallen ist nehmen sie Kontakt auf und vereinbaren einen Besuchstermin. Sollten sie Kinder haben lassen sie diese beim ersten Besuch zuhause, warum? Ganz einfach um sich die Entscheidungsfreiheit nicht zu nehmen. Sollten ihnen Dinge auffallen die ihnen nicht koscher erscheinen können sie sich noch zurückziehen, wenn sich ein Kind in einen der Kandidaten verliebt hat ist die Sache meist gelaufen- alle Welpen sind knuffig und niedlich. Ein guter seriöser Züchter wird sich freuen wenn sie soviel Interesse zeigen und wiederholt zu Besuch kommen.

      Sollten sie mehrere Züchter telefonisch kontaktiert haben, sein sie so fair und sagen sie dem ab wo es Nichts wird. Es ist eine Frage der Höflichkeit. Das gilt natürlich genauso für Tierschutzorgas oder Tierheime.



      So, das soll es erst mal gewesen sein. Mir bleibt nur noch ihnen Spass und Glück zu wünschen mit ihrem neuen vierbeinigem Partner. Sollten wem noch Ergänzungen, abweichende Meinungen oder andere nicht berücksichtigete Dinge einfallen, so kontaktieren sie mich bitte. Ich werde das dann als gekennzeichnete Zusatzpunkte einfügen.

      Viele Grüße aus Halle/Saale
      Wir sind die Leute vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben!