Artikel mit dem Tag „Aktion Tier“

  • Wer kennt sie nicht? Die ständig tränenden Augen bei unseren Haustieren. Viele haben schon regelrechte rote Spuren auf der Innenseite der Augen, die sich links und rechts der Nase bis zur Lippe hinunterziehen. Doch was tun?

    „Wenn möglich, sollte die Grunderkrankung herausgefunden und therapiert werden“, so Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. Leider handelt es sich aber oft um ein chronisches Geschehen, das beispielsweise durch einen Virus bedingt ist. Oder aber anatomische Besonderheiten führen zu diesem Augenausfluss. Dann ist es schwierig bis unmöglich die zugrunde liegende Ursache des tränenden Auges zu eliminieren. Umso wichtiger wird damit die pflegende Rolle des Besitzers. Er muss die Augen und Umgebung sauber halten, damit sich die umliegende Haut nicht entzündet und das Geschehen damit zusätzlich verschlimmert.

    „Zunächst sollten die Haare im zur Nase zugewandten Augenwinkel abrasiert oder sehr kurzgehalten werden“, empfiehlt die Tierärztin. So hat…
  • Man sieht es heutzutage fast überall. Egal ob auf der Straße, im Park, im Wald oder auch direkt auf der Hundewiese: Herrchen und Frauchen, die ihre Aufmerksamkeit lieber ihrem Handy schenken als ihrem Hund. Doch was geschieht mit der Mensch-Hund-Beziehung, wenn ich für meinen Hund nie erreichbar bin, sondern statt Bällchen zu werfen und Kekse zu verstecken lieber in den sozialen Netzwerken unterwegs bin oder meine E-Mails checke?

    „Für den Hund, der sehr schnell merkt, dass bei Herrchen und Frauchen leider gerade mal wieder "Kein Anschluss unter dieser Nummer" auf der Stirn steht, bedeutet dies in der Regel absolute Narrenfreiheit.“, erklärt Ann Kari Sieme, Mitarbeiterin von aktion tier e.V. und Hundetrainerin. „Die Tiere spüren die geistige Abwesenheit und suchen sich ihre eigene Beschäftigung.“ Ob diese dann immer im Sinne des Halters und auch der Mitbürger ist, ist fraglich.

    So bemerkt Frauchen ebenso wenig, wenn den fahrradfahrenden Kindern auf der Wiese hinterher gejagt wird,…
  • „Mei Hund hat da so Ringle“, schallt es im süddeutschen Raum aus der Ohrmuschel. Wenn auch der Dialekt anders ist, melden sich Tierhalter mit vergleichbaren Anliegen in Tierarztpraxen regelmäßig in allen Landesteilen Deutschlands. Leider!

    Beim erfahrenen Tierarzt schrillen sofort alle Alarmglocken. Der Besitzer bekommt, wenn es irgend möglich ist, am gleichen Tag einen Termin. „Hinter diesen beschriebenen Kringeln stecken im Kreis herum gewachsene Krallen“, erklärt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. Versäumt der Besitzer die Krallen bei übermäßigem Wachstum, Fehlstellungen oder geringfügiger Abnutzung kürzen zu lassen, wächst das Horn so lange weiter, bis es sich im Bogen schließt und in den Ballen hineinbohrt. Ein für das Tier sehr schmerzhaftes Geschehen.

    „Besonders häufig betroffen sind die Wolfskrallen oder auch überzählige Krallen, die manche Tiere haben und die meist etwas oberhalb der Pfote am Bein angesiedelt sind“, warnt die Tierärztin. Sie…
  • Tierfreunde entdecken, wo sie gehen und stehen, Tiere. Auch und gerade im Urlaub, wenn der Kopf frei ist und der Blick neugierig umherwandert.

    „Vor allem in südlichen und osteuropäischen Ländern begegnen wir regelmäßig Straßenhunden und Streunerkatzen, die an Orten leben, die uns ungewohnt und auch ungeeignet erscheinen – in Ferienanlagen, in Parks, am Strand, in Ruinen oder auf dem Campingplatz“, sagt Ursula Bauer von aktion tier Berlin. Die Tiere laufen durch den gefährlichen Verkehr, stöbern im Müll, haben kein Zuhause. Manche sind mager, haben ungepflegtes Fell, wirken krank. Man möchte am liebsten alle einsammeln und mitnehmen.

    Bei aller Tierliebe sollte die Mitnahme eines Straßentieres nach Deutschland jedoch nie spontan und unüberlegt erfolgen, sonst kann die gut gemeinte Rettungsaktion schnell schief gehen. Zum einen muss die Reise mit Tier organisiert und beispielsweise mit der Fluggesellschaft abgestimmt werden. Zum anderen gilt es, die gesetzlichen Bestimmungen genau…
  • Es kann jeden treffen: Hund, Kaninchen oder Katze neigen je nach Fellqualität zu Verfilzungen. Zunächst bilden sich einzelne zusammenklebende Strähnen, die sich untereinander zu immer kompakteren Fellklumpen verknoten.

    Zum Schluss ist der Tierkörper übersäht mit Filzbollen, die sich nicht mehr lösen lassen. Die Haut unter den Knoten ist so gut wie nicht belüftet. Es bilden sich Entzündungen, die zu allem Überfluss bakteriell besiedelt sind. Die Beweglichkeit ist eingeschränkt. Am ganzen Körper ziept und zwickt es, da die Knoten an der Haut zerren, wenn sich das Tier streckt. Spätestens jetzt wird es richtig unangenehm und durch die Infektionen auch schmerzhaft für den Vierbeiner.

    „Besonders häufig leiden ältere Langhaarkatzen unter diesem Problem“, berichtet Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V.. Ihr Fell neigt zu Knotenbildung. Kommen im Alter nun auch noch Arthrose und damit nachlassende Flexibilität im gesamten Körper hinzu, lässt die Fähigkeit der Tiere…
  • Es gibt nichts, was es nicht gibt. So bietet der Heimtierzubehörmarkt ein Trainingssystem an, das Katzen beibringen soll, anstatt ihr Katzenklo das für den Menschen vorgesehe WC zu benutzen. Ist das nun kompletter Schwachsinn oder eine geniale Idee?

    Zunächst wird eine Art Katzenkloersatz mit Streu oben auf dem Toilettensitz angebracht. So soll der Katze angewöhnt werden, auf die Toilette zu springen, um sich dort zu erleichtern. Die ursprüngliche Katzentoilette am Boden wird entfernt, um dem Tier die bequemere Alternative zu nehmen. Im nächsten Schritt wird statt der Katzentoilette ein Ring mit einem kleinen Loch in der Mitte und einer Vertiefung außen herum für Streu aufgesetzt. So soll dem Stubentiger langsam antrainiert werden, in das Löchlein zu urinieren oder koten. Das Loch wird nun mit Hilfe verschiedener Aufsätze über einen Zeitraum von mehreren Wochen nach und nach vergrößert, so lange, bis der Durchmesser so groß ist, dass er dem Toilettenring eines ganz…
  • Es ist schneller passiert als Hund, Katze oder Kaninchen und Besitzer gucken können. Im wilden Spiel macht es auf einmal ratsch und es blutet fürchterlich. Erst ist gar nicht klar, woher die rote Fontäne eigentlich kommt und was konkret verletzt ist. Die Aufregung ist groß. Nachdem Berge von Taschentüchern mit der blutigen Suppe getränkt sind, ist schließlich klar: Eine Kralle ist abgerissen. Doch was nun? Schnell zum Tierarzt?

    „Ein Abriss einer Kralle sieht immer viel dramatischer aus, als es eigentlich ist!“ beruhigt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., besorgte Tierbesitzer. „Hieran verblutet kein Tier, auch wenn die Blutmengen zunächst imposant erscheinen“, führt sie aus. Besonders wenn eine Arterie eröffnet ist, kann das Blut regelrecht hinauspulsieren. Doch früher oder später kommt die Blutung zum Stillstand. Danach sollte die betroffene Zehe gründlich mit handwarmem Wasser gereinigt und mit Wundspray desinfiziert werden. „Gut ist, wenn der…
  • Eigentlich möchte man meinen, so dumm kann es nicht laufen: Zwei Katzen spielen miteinander. Die eine befindet sich auf einer Seite einer geöffneten Tür, die andere auf der anderen.

    Sie versuchen jeweils mit ihren Pfötchen durch den Türspalt zu hangeln, der sich auf der Seite befindet, auf der die Tür in den Angeln hängt. Dabei stößt die eine Samtpfote die Tür leicht an, während die zweite gerade ihre Pfote durch den Spalt steckt. Jetzt dauert es noch eine Sekunde und das Drama ist perfekt. Die Tür schwingt entweder ganz auf oder ganz zu. Damit wird der Spalt zwischen Tür und Rahmen immer schmaler. Das Vorderbein gerät in die Klemme. Die bis eben noch vorwitzige Katze, die ihre Pfote im Spalt hatte, ist gefangen. Und schreit vor Schmerz!

    „Katzenhalter mit langjähriger Erfahrung kennen dieses Problem“, so Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. „Es ist extrem schwierig, die Katze aus dieser für sie mit Schmerz behafteten Situation zu befreien, denn sie…
  • "Wie abgefahren ist das denn?“, wird manch einer irritiert fragen, wenn er gesagt bekommt: Die Pflege der Zähne ist bei Hunden und Katzen enorm wichtig.

    Am besten kommt man dieser Vorgabe nach, indem man täglich die Zähne seines Lieblings putzt. „Auch unsere Haustiere werden immer älter“, so Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. „Das bringt mit sich, dass auch ihre Zähne viel länger durchhalten müssen, als es ursprünglich von der Natur vorgesehen war.“, führt sie aus. Um die Zähne auch bis ins hohe Alter gesund zu halten, müssen sie regelmäßig gereinigt werden. Denn ganz analog zum Gebiss des Menschen bildet sich ansonsten zunächst Zahnstein. Der führt zur Entzündung des Zahnfleisches und zur Taschenbildung. In diese Vertiefungen wandern in der Folge Keime ein. Es kommt zur Entzündung der Zahnwurzel. Das Tier erleidet Schmerzen.

    „Oft bleibt Zahnweh beim Tier unerkannt“, warnt die Tierärztin. Denn der Vierbeiner hat nur wenig Möglichkeiten, sich zu äußern.…
  • Das Geld ist knapp, der Tierarzt teuer. Oft greifen unvorsichtige Tierbesitzer bei einer Erkrankung ihres Vierbeiners in die eigene Hausapotheke. Das kann fatale Folgen haben.

    „Viele für den Menschen bestimmte Heilmittel sind für Tiere schädlich oder gar tödlich“, so Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. Tabletten gegen Schmerzen und Entzündungen, Beruhigungsmittel oder auch Hormone gehören zu den risikoreichsten Medikamentengruppen. Sie führen beim Tier zu inneren Blutungen, neurologischen Ausfallserscheinungen oder Erbrechen und Durchfall. Abhängig von der Dosierung entwickelt sich innerhalb von Stunden nach der Eingabe eine mehr oder minder dramatische Symptomatik.

    Auch vermeintlich natürliche Hausmittel werden vom Tierkörper teilweise gar nicht gut vertragen. So können schon wenige Tropfen Teebaumöl bei einer Katze zu einer irreversiblen Vergiftung führen. Neben der absoluten Unverträglichkeit einiger Wirkstoffe, gibt es darüber hinaus weitere…
  • Was einen der gesunde Menschenverstand glauben lässt, wurde jetzt durch Studien eindeutig belegt. Hunde mit Idealgewicht leben länger – deutlich länger.

    Die Untersuchungen konzentrierten sich auf die Rasse Labrador. Labradore sind für ihren ausgeprägten Appetit bekannt. Daher ist es für Tierhalter dieser Hunde besonders schwierig, die Schlankheit ihrer Vierbeiner zu bewahren. In der Summe ist diese Rasse für Untersuchungen dieser Art deshalb besonders geeignet. „Es bedarf speziell bei diesen Tieren einer ausgeprägten Konsequenz des Besitzers, das Futter zu limitieren!“, berichtet Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., aus dem Praxisalltag.

    Fast 90% der Tiere, die nicht übergewichtig waren, sind über zwölf Jahre alt geworden. Für Labradore ein schönes Lebensalter. Im Durchschnitt gesehen lebten die dünnen Tiere zwei Jahre länger als alle übergewichtigen – eine echte Hausnummer! Nur ein Drittel der übergewichtigen Tiere schaffte das zwölfte Lebensjahr.…
  • Das ist kein Witz. Wohnungskatzen, deren Leben zuweilen bis dato etwas träge verlief, dürfen sich über ein Fitnessgerät freuen. Ein Laufrad für Katzen.

    Aussehen tut es wie ein überdimensionales Hamsterrad, und die Katzen lieben es. Faules Herumliegen ist nun passé, endlich dürfen auch Stubentiger rennen.

    „Katzen nehmen das Laufrad nach einer kurzen Eingewöhnungszeit erstaunlich gut an und legen richtig Kilometer darin zurück“, berichtet Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., von ihren ersten Erfahrungen. Vor allem reine Wohnungskatzen profitieren von der zusätzlichen Bewegung. Übergewichtigen Tieren gelingt es durch das Plus an Kalorienverbrauch Fettpölsterchen zu verkleinern. Zudem bauen sie Muskulatur auf, und ihr Herz- Kreislaufsystem wird beim Rennen trainiert.

    „Aus tierärztlicher Sicht ist diese zusätzliche Bewegung absolut zu bejahen“, bekräftigt die Veterinärin den Nutzen, den das Mehr an Bewegung zum Wohlbefinden der Katze beiträgt.

    Geeignete Laufräder haben…
  • Das Sommerwetter bietet optimale Voraussetzungen für das Gruseligste, das es im Zusammenhang mit Kaninchenhaltung überhaupt gibt – der Fliegenmadenbefall. Innerhalb von Stunden werden die süßen Kleinen massenhaft von Maden befallen und von ihnen aufgefressen.

    Doch wie kommt es dazu? Und was kann der Tierbesitzer tun, um dies zu verhindern? Gibt es noch Hilfe, wenn das Kaninchen schon Opfer dieser fleischfressenden Ekeltiere geworden ist?

    Am gefährdetsten sind ältere oder kranke Tiere, die im Freien leben. Sie können sich nicht mehr so gut putzen und deshalb kommt es zu Verschmutzungen in der Anogenitalregion, sprich im Bereich des Hinterteils. Auch Kaninchen, die unter Durchfall leiden, sind besonderem Risiko ausgesetzt. In das verdreckte Fell legen Fliegen ihre Eier ab. Innerhalb von Stunden schlüpfen die Maden. Sie fangen an, das Kaninchen zu beknabbern und dringen unter die Haut ein. Ein schmerzhafter Prozess für die Fellnase. „Wenn jetzt nicht sofort gehandelt wird,…
  • Allergiker können ein Lied davon singen. Kaum blühen die ersten Sträucher, schwellen die Lider zu, die Nase läuft. Vor lauter Juckreiz würden sie sich am liebsten die Augen auskratzen. Was nicht alle wissen – auch vielen Tieren geht es nicht besser.

    „Etwa jeder zehnte Hund reagiert allergisch auf Pollenflug“, berichtet Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin bei aktion tier e.V. Dabei ist die Bandbreite des Ausmaßes der Symptomatik groß. Der eine hat nur leicht gerötete Bindehäute, der andere zeigt schlimmen Augen- und Nasenausfluss und leidet dabei unter starkem Juckreiz. „Tritt die Symptomatik moderat auf, bedarf es keiner Therapie“, so die Tierärztin. „Tiere, die hingegen stark betroffen sind, brauchen Hilfe! Sie durchlaufen nämlich ähnliche Höllenqualen wie zweibeinige Allergiker“, führt sie aus.

    Einiges kann der Besitzer dabei selber ausrichten. „Erleichterung bringt immer, die Menge des allergieauslösenden Stoffes zu reduzieren“, erklärt Frau Dr. Hölscher.…
  • Des Tierbesitzers Angst – der Liebling ist ausgerückt und kommt nicht mehr heim. Eine Horrorvorstellung, für die man besser gewappnet ist. Wohl dem, der sein Tier gekennzeichnet und zudem registriert hat.

    Das erhöht die Chance deutlich, den Streuner möglichst rasch wieder zurückzubekommen. „Sowohl Hunde- als auch Katzenhalter können ihrem Tier vom Tierarzt einen Mikrochip unter die Haut spritzen lassen. Das kostet nicht die Welt und ist völlig ungefährlich“, beschreibt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., eine Variante, sein Tier eindeutig zu kennzeichnen. Die Implantation an sich ist kaum schmerzhafter als eine normale Spritze. Der Chip wird auf der linken Halsseite ohne Narkose implantiert und kodiert eine 15-stellige Zahlenkombination, die man dann beim Haustierregister eintragen lassen sollte. Wird der Vierbeiner aufgegriffen, können Tierärzte, Tierheime oder auch Polizeistationen den Chip auslesen und sofort einem Besitzer zuordnen, der dann…
  • Tierschutz ist Menschenschutz, zumindest in diesem Fall. Verhindert der Tierbesitzer, dass sein Haustier Opfer von Zecken wird, schützt er damit auch sich und seine Familienmitglieder.

    „Dieses Jahr ist es noch wichtiger, seinem Haustier ein Mittel zu verabreichen, das Zecken abwehrt, als in den Vorjahren“, so Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. Grund dafür ist die rasante Zunahme der FSME-Fälle (= FrühSommerMeningoEncephalitis) in Deutschland. Die gefährliche Infektionskrankheit wird vor allem durch Zecken übertragen. Dem Haustier kann der FSME-Erreger wenig anhaben, Menschen hingegen können schwer erkranken oder sogar sterben. Verhindert man den Zeckenbefall des Tieres, vermeidet man, dass die Plagegeister von diesem mit nachhause geschleppt werden und womöglich statt den Vierbeiner den Zweibeiner beißen.

    „Es gibt verschiedene Möglichkeiten sein Tier zu behandeln“, so die Veterinärin. Zum einen kann man Tabletten verabreichen, zum anderen existieren…
  • Auf einmal blutet es, und wie! Der Hundehalter weiß im ersten Moment nicht, wo die Massen an Blutspritzern herkommen. Doch schnell ist die Ursache gefunden. Der Hund hat sich die Kralle eingerissen, zumeist die Daumenkralle.

    „Die Kralle der ersten Zehe auf der Innenseite der Vorderpfote hat keinen Kontakt zum Boden“, erklärt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. „Daher nutzt sie sich kaum ab und wird lang und länger und wächst allmählich im Kreis herum“, führt sie aus. Durch dieses kreisrunde Wachstum verhakt sich die Kralle schnell in Teppichschlaufen oder ähnlichem. Der Hund versucht sich loszureißen. Dabei löst sich das Horn und die Kralle bricht am Ansatz ab. Das Blut fließt in Strömen, doch nach einiger Zeit stagniert die Blutung von selbst. Verbluten kann das Tier dabei nicht. „Im Prinzip ist das alles nicht weiter schlimm, tut aber schon ganz schön weh“, beruhigt die Tierärztin besorgte Besitzer. Meist heilt die Geschichte ohne…
  • Selbstverständlich muss der beste Freund des Menschen auch im Herbst und Winter ausgeführt werden. Da es zu diesen Jahreszeiten früh dämmert und die Gassirunden vermehrt im Dunkeln stattfinden, sind unsere Hunde besonders gefährdet.

    „Um sie vor allem für Autofahrer besser erkennbar zu machen sollten sie jetzt mit Leuchthalsbändern ausgestattet werden“, rät Ann Kari Sieme von aktion tier Berlin.

    Für uns Menschen ist es selbstverständlich, bei Dämmerung und Dunkelheit das Licht am Fahrrad oder am Auto einzuschalten oder die Kleidung spätestens im Herbst mit Lichtreflektoren zu versehen. Äußerst selten sieht man dagegen Hunde, die den Lichtverhältnissen der dunklen Jahreszeit angepasst durch die Straßen geführt werden. Dabei kann man seinen Vierbeiner beim Gassigehen schon durch das einfache Anlegen eines Leuchthalsbands oder eines Leuchtgeschirrs für die anderen Verkehrsteilnehmer gut sichtbar machen und so vor vielen Gefahren schützen.

    Aber nicht nur im Straßenverkehr sind…
  • Was gibt es Schöneres als einen langen Spaziergang mit Hund an einem sonnigen Herbsttag? Um das Glück perfekt zu machen, wird getobt und gespielt. Ist gerade kein passender Ast zur Hand, wird auch mal ein Stein geschmissen. Großer Fehler! So ein Steinwurf kann fatale Folgen haben.

    "Fängt der Hund den Stein aus der Luft, bricht schnell mal ein Fangzahn ab“, warnt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., vor dem Risiko des Steinespiels. Die Zahnsubstanz ist dem Aufprall des Steinschlages nicht gewachsen. Bricht der Zahn, ist in aller Regel der Wurzelkanal eröffnet. Dies erkennt der Tierhalter daran, dass sich in der Mitte der Bruchfläche eine Vertiefung abzeichnet, in die man mit einer dünnen Nadel sogar eindringen kann. „Ist die Pulpa, also der Wurzelkanal, geöffnet, darf das nicht so bleiben“, so die Veterinärin. Über den Kanal dringen sonst Keime ein und führen an der Wurzel langfristig zu einer heftigen Entzündung.

    Entweder muss der Zugang zum…
  • Was man lieb hat, verwöhnt man. So auch das eigene Haustier. Und welches Verwöhnprogramm kommt bei unseren Heimtieren am besten an? Meist das kulinarischer Natur.

    So werden den ganzen Tag über Leckereien aller Art verabreicht. Doch so gut die Naschereien gemeint sind, so schlecht wirken sie sich langfristig aus. Der Vierbeiner nimmt Tag für Tag zu, wenn auch immer nur ein bisschen. Doch nach einigen Monaten oder Jahren ist es auch mit der rosa Brille nicht mehr zu übersehen. Der geliebte Hausgenosse hat Übergewicht und zwar massiv. Hiervon wieder herunter zu kommen ist alles andere als leicht.

    „Etwa ein Drittel aller Hunde, Katzen und kleinen Heimtiere in Deutschland bringen zu viel Gewicht auf die Waage“, berichtet Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., aus der Praxis. Die Tiere bekommen hochkalorisches Futter und bewegen sich dabei zu wenig. „Wenn jeden Tag mehr Kalorien zugeführt als verbraucht werden, ist es nur logisch, dass der Körper Fettreserven…