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  • Es ist so ähnlich wie beim Friseur oder Zahnarzt. Die Chemie muss stimmen. Zu seinem Tierarzt müssen und möchten Tierbesitzer Vertrauen haben. Sie wollen ihren Liebling einfühlsam behandelt wissen, in Coronazeiten, in denen Halter meist nicht mit in den Behandlungsraum dürfen, gleich doppelt und dreifach.

    Kompetent soll er sein, der Veterinär, und soll sich Zeit nehmen. Darüber hinaus erwarten mündige Tierbesitzer, dass die Diagnose und die daran anschließenden Behandlung verständlich erklärt wird. Doch wie findet man eine Tierarztpraxis, die all diese Erwartungen erfüllt?

    „Tierbesitzer, die noch nicht den Tierarzt ihres Vertrauens gefunden haben, hören sich am besten zunächst bei anderen Tierhaltern um, wer vor Ort einen guten Ruf hat oder sehen sich Bewertungsportale im Internet an“, empfiehlt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., Tierbesitzern, die auf der Suche nach dem Tierarzt ihres Vertrauens sind.

    „Im nächsten Schritt würde ich einfach mal einen…
  • …und was dann? Tierbesitzer sollten sich im Vorfeld darum kümmern, was mit ihrem Liebling geschieht, wenn sie selbst nicht mehr für ihre Tiere sorgen können. Hierfür müssen sie eine sogenannte Vorsorgevollmacht erstellen.

    „Zunächst gilt es, eine Person oder eine Organisation ausfindig zu machen, der man vertraut“, so Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. über den ersten Schritt. „Hat man den Menschen seiner Wahl gefunden oder auch einen Verein aufgetan, dem man seinen Liebling im Ernstfall anvertrauen möchte, ist es ratsam, ein Schriftstück zu verfassen, in dem man festlegt, wer konkret das Tier übernimmt“, so die Veterinärin. Außerdem werden hier besondere Bedürfnisse und Eigenarten des Vierbeiners niedergeschrieben, um zu gewährleisten, dass der Übernehmende optimale Pflege leisten kann. Gut ist es darüber hinaus, eine Krankenakte beizulegen, aus der der behandelnde Tierarzt und Vorerkrankungen hervorgehen, so dass dem Versorger alle nötigen…
  • Trinken erwünscht: Nicht nur an heißen Tagen ist eine reichliche Flüssigkeitszufuhr wichtig für Tiere, manche Zwei- und Vierbeiner trinken generell zu wenig. Bei Hitze oder besonderer Anstrengung kann sich der Wasserbedarf allerdings vervielfachen. Als Langzeitfolgen des mangelnden Wasserkonsums können vor allem bei Katzen und Hunden Nierenleiden und Blasensteine auftreten. In der Sommerhitze ist schlimmstenfalls ein Hitzschlag oder Kreislaufkollaps die Folge. Jana Hoger, Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA, hat hilfreiche Tipps zusammengestellt, um Hunde, Katzen und Co. zum Trinken zu animieren.

    „Nehmen Tiere zu wenig Flüssigkeit auf, kann Hitze lebensgefährlich werden“, so Jana Hoger. „Wer gut informiert ist, verhilft Zwei- oder Vierbeinern zu Sonnentagen ohne Wärmeleiden.“

    PETAs Tipps auf einen Blick:
    • Mehrere Trinknäpfe an verschiedenen Orten anbieten: Dies hat zwei Vorteile – einerseits muss der Vierbeiner niemals weit laufen, andererseits haben auch Hunde
  • Pro Jahr gehen mehrere Hunderttausend Haustiere verloren. Nicht alle Vierbeiner finden alleine wieder nach Hause und manche überleben ihren gefährlichen Ausflug auch nicht. Viele werden jedoch durch die Hilfe engagierter Tierfreunde wieder mit ihren Familien zusammengebracht. Doch was sollte jemand tun, der ein Tier findet? Die Tierschutzorganisation TASSO e.V., die Europas größtes Haustierregister betreibt, gibt Tipps.

    Das Wichtigste ist, nicht wegzuschauen. Auch tote Tiere haben in der Regel einen Halter, der sich sorgt und unter der Ungewissheit leidet, nicht zu wissen, was mit seinem tierischen Freund passiert ist. Autofahrer sollten daher nicht einfach an einem Tier vorbeifahren, das regungslos im Straßengraben liegt. Natürlich sollten sie sich auch nicht in Gefahr begeben. Aber wenn der Verkehr es zulässt, können sie bei nächster Gelegenheit anhalten und prüfen, ob das Tier noch lebt. Ist das der Fall, kann es lebensrettend für das Tier sein, schnell zum Tierarzt…
  • Hinsehen statt weggucken: Der Nachbar hält seinen Hund an der Kette oder seine Vögel in engen Käfigen, die kranke Katze wird nicht tierärztlich versorgt oder die Pferde müssen in den eigenen Exkrementen stehen – oft werden Tiere in unserer direkten Umgebung nicht artgerecht gehalten, vernachlässigt oder gar böswillig misshandelt.

    Jennifer Kuret, Koordinatorin für Missstandsmeldungen bei der Tierrechtsorganisation PETA, gibt wichtige Tipps, wie jeder zu einem Anwalt für Tiere werden kann.

    „Es ist wichtig, dass Menschen, die Tierquälereien beobachten, sich für die Opfer einsetzen“, so Jennifer Kuret. „Denn Tierquälerei stellt einen Straftatbestand dar, der gemäß Tierschutzgesetz mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden kann.“


    Tierquälerei beobachtet? Das kann jeder tun:
    • Reden ist Gold, Schweigen Silber: Zeugen von Missständen können betreffende Tierhalter zunächst persönlich ansprechen und sachlich über die von ihnen festgestellten Probleme informieren.