Der perfekte Kaninchenstall

  • Hat man ein Kaninchen oder überlegt man, sich eins anzuschaffen, sollte man sich einige Gedanken über den Stall machen. Dabei ist egal, ob man sich einen Kaninchenstall kaufen möchte oder ihn selber bauen will: Für den perfekten Kaninchenstall ist einiges zu beachten, damit sich das neue Tier auch wohlfühlt.

    Die Größe
    Grundsätzlich gilt, dass Kaninchen genügend Platz brauchen, um frei herumhoppeln zu können. Je größer die Fläche dazu ist, desto besser ist das natürlich. Im Allgemeinen sollten dem Kaninchen mindestens zwei Quadratmeter zur Verfügung stehen. Dies ist allerdings lediglich ein Richtwert. Leben mehrere Kaninchen in einem Stall, sollte der Stall entsprechend größer sein. Auch die Größe des Kaninchens muss natürlich berücksichtigt werden.

    Die Beschaffenheit
    Der Kaninchenstall sollte zumindest teilweise überdacht sein, so dass sich das Kaninchen auch bei Regen an einem trockenen Ort aufhalten kann. Grundsätzlich schadet dem Tier der Regen nicht, wenn aber noch Zugluft hinzu kommt, könnte es durchaus krank werden. Bewährte Materialien für den Stall sind Holz und Geflecht-Draht. Das Holz ist wetterfest (wasser- und windundurchlässig) und durch den Draht ist das Kaninchen geschützt, kann aber trotzdem hinaus schauen und bekommt frische Luft. Zur einfachen Handhabung bei der täglichen Gabe von Futter und Wasser und zur Reinigung sollte der Stall Türen oder Klappen besitzen, um diese Vorgänge einfach, schnell und vor allem stressfrei für das Tier erledigen zu können.

    Die Sicherheit
    Damit das Kaninchen nicht ausbüchst, damit es aber auch vor Fressfeinden wie Katzen oder Füchsen geschützt ist, sollte der Stall an keiner Stelle offen sein und eine gewisse Stabilität gewährleisten. Außerdem ist es ratsam, auf lose Deckel zu verzichten, da diese leicht verrutschen und das Tier erschlagen können. Riegel an Türen und Klappen müssen fest schließen, damit sie sich nicht aus Versehen öffnen. Zudem sollte der Stall regelmäßig auf Schäden untersucht werden, denn Kaninchen knabbern gerne am Holz oder graben Tunnel in den Boden.

    Das Zubehör
    Im Kaninchenstall zwingend enthalten sein müssen folgende Sachen: Wassertränke, Futternapf, Heuraufe, Einstreu und Häuschen. Ferner können zum Zeitvertreib noch ein paar geeignete Äste, Stöcker oder spezielles Kaninchenspielzeug angeboten werden.

    Zur Abwechslung
    Um Langeweile entgegen zu wirken, sollte dem Kaninchen Abwechslung geboten werden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Stall mit einem Freigehege kombiniert wird. Im Stall selbst sollte sich ein Häuschen als Rückzugsort befinden. Mit Heu ausgefüttert, fühlt sich das Kaninchen dort sehr wohl. Um den Platz in einem Stall möglichst gut auszunutzen, bietet es sich an, zwei Ebenen durch einen Zwischenboden einzurichten und diese mit einer Rampe aus Holz zu verbinden. Pappröhren und Kisten können als Spielzubehör eingesetzt werden. In einem Freigehege freuen sich die Nager über einen Stein oder ähnliches, den sie als Ausguck nutzen können.

    Sonstiges
    Kaninchen sind hitzeempfindlich. Deshalb sollte als Standort für den Stall ein Schattenplätzchen gewählt werden. Im Winter sollte der Stall zusätzlich winterfest gemacht werden. Starke Zugluft sollte generell vermieden werden, damit das Kaninchen nicht krank wird.

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