Au Backe, das tut weh!

  • Der Sommer ist endlich da. Das Wetter ist herrlich. Katzen streifen neugierig durch das Blütenmeer, Hunde tollen ausgelassen auf den Wiesen umher. Doch plötzlich halten sie inne, winseln oder schreien gar wie am Spieß und der besorgte Tierhalter weiß nicht was los ist und schon gar nicht was er tun soll.

    „In diesen Tagen werden Hunde und Katzen häufig von Bienen oder Wespen gestochen“, erklärt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V., das anfallsartige Verhalten unserer Vierbeiner. Die betroffene Stelle schwillt innerhalb von Minuten stark an. Das arme Opfer ist völlig wesensverändert und läuft unruhig und desorientiert umher. „Das Tier kann den Schmerz nicht zuordnen und ist deshalb zunächst total von der Rolle“, begründet die Tierärztin diese Auffälligkeit.

    Oft ist der Kopf unserer Schnüffelnasen betroffen, nachdem sie damit voran durch die Natur streiften. Dann können massive Schwellungen im Gesichtsbereich auftreten. Das kann schlimm aussehen, der Halter erkennt seinen Liebling kaum wieder. Neben dem Kopf erwischt es oft auch die Pfoten, da sie Kontakt zum Boden haben. „Dann laufen Hund und Katze von jetzt auf gleich auf drei Beinen“, beschreibt die Veterinärin in diesen Fällen das Gangbild.

    „So dramatisch es zunächst aussieht, Insektenstiche heilen so gut wie immer problemlos ab“, beruhigt die Tierärztin besorgte Tierbesitzer. Einzig bei Stichen innerhalb des Maules oder der Speiseröhre oder wenn das Tier allergisch auf Stiche reagiert, kann es ernst werden und der Tierbesitzer muss schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen. „Ansonsten hilft es, die Stelle, wenn möglich, zu kühlen“, gibt Frau Dr. Hölscher als Rat mit auf den Weg. Mehr kann der Tierbesitzer nicht tun. Und darüber hinaus gilt auch hier, die Zeit heilt alle Wunden.

    Weitere Informationen bei:

    Dr. med. vet. Tina Hölscher
    Mobil: +49 177 2451198
    E-Mail: tierarzt@aktiontier.org


    aktion tier – menschen für tiere e.V.
    ist deutschlandweit eine der mitgliederstärksten Tierschutzorganisationen. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung durch Kampagnen und Informationsveranstaltungen auf Missstände im Tierschutz aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen, wie diesen nachhaltig begegnet werden kann.

    1.843 mal gelesen